Ihren ersten Auftritt hatten Rachel Zeffira und Faris Badwan (The Horrors) dem Vernehmen nach bei einer Messe im Petersdom. Insofern ist es also erklärlich, dass sich auf ihrem neuesten Album (das der Soundtrack zu Peter Stricklands neuem Spielfilm „The Duke Of Burgundy“ ist) mit „Black Madonna“ ein waschechtes, stilgerecht durchkomponiertes Chor-Oratorium befindet. Das bleibt aber die Ausnahme, denn es handelt sich hierbei um eine dramaturgische Notwendigkeit, die sich daraus ergab, dass das eigentliche Musikstück, das für die entsprechende Szene vorgesehen war – Mozarts Requiem -, nicht verfügbar war. Ansonsten gibt es ein wenig von jener Art federleichten Folkpops, der das Kerngeschäft des Duos ausmacht und ansonsten eben stilgerecht inszenierte Filmmusik, die auf alle mögliche Art umgesetzt wird – mal asketisch folkig, mal mit Blasinstrumenten, mal orchestral, mal mit nonverbalen Vocals unterlegt und eben auch mal liturgisch angehaucht. In diesem Sinne darf man davon ausgehen, dass dieser Soundtrack seine Aufgabe auf hervorragende Weise erfüllen wird.
„The Duke Of Burgundy“ von Cat’s Eyes erscheint auf Caroline/Universal.