Elektro. Pop. Und Poesie. Tubbe sind wieder da und machen weiter auf gemütlich. Gemütlich in ihrem Sinne. Hießen sie uns vor zwei Jahren im „Eiscafe Ravetto“ willkommen, nennen sie es heute beim Namen: „Keine Arbeit. Lieber tanzen.“ Recht haben sie. Okay, Deichkind wussten schon früher, dass Arbeit nervt. Aber ein großes Vergnügen sind diese 42 Minuten ja trotzdem. Und im Vergleich zu eben Deichkind auch deutlich entspannter. Schöner.
Tubbe sind Holy Moly und Herr K. Oder auch Steffi und Klausen, Bassistin Steffi Jakobs und Produzent Klaus Scheuermann. Beide singen, gemeinsam unterhalten sie uns, bringen uns zum Tanzen und gleichzeitig zum Zuhören. Wobei: Braucht Tanzmusik überhaupt gute Texte oder lenken gute Texte vom Tanzen ab? Haben wir uns gefragt und haben wir Tubbe gefragt. Mal sehen was sie antworten. So lange leben wir damit, feiern die deutschen und englischen Texte ab und feiern zu den Liedern. Zu den Liedern zwischen freakiger Elektronik, 80er Pop und feinster Tanzflächenunterhaltung. Plus Trompeten und Torsun (der von Egotronic, siehe Video unten). Denn ja, hier passiert so einiges, hier gleicht kaum ein Lied dem nächsten, hier wird nicht einfach nur gechillt. Nein, wenn Tubbe gemütlich machen ist es nicht gemütlich. Aber gut. Sehr.
„Keine Arbeit lieber Tanzen“ von Tubbe erscheint auf Audiolith/Broken Silence.