Die Grounders kommen aus Toronto und haben sich – was für eine dortige Band eher ungewöhnlich ist – ziemlich konsequent dem New Wave Pop verschrieben. Basierend auf einer Klangästhetik, wie man sie in den 80ern und 90ern entwickelte und angereichert mit Elementen aus E-Pop, Kraut-Rock, Psychedelia und einer Prise Shoegazer-Dream-Pop entwickelt die Band ihr ziemlich geradliniges Soundkonzept. Letzteres ist es dann auch, was am Ende ein wenig ernüchtert, denn alle Tracks gehen – was die Struktur, das Tempo, das Setting und die Harmonien betrifft – konsequent in dieselbe Richtung. Fragen wie „where do you go from here“ in dem Track „Secret Friend“ sind da eigentlich überflüssig. Die Welt der Grounders ist also ziemlich schnell zu überschauen und zu entdecken. Und das ist am Ende dann doch zu wenig aufregend für den offensichtlich angestrebten großen Wurf.
„Grounders“ von Grounders erscheint auf Nevado/Rough Trade.