Als Maximo Park-Frontmann hat Paul Smith ja schon seit längerer Zeit seine Finger im Business und hat es nicht eilig. Vielleicht ist deshalb sein zweites Album – nach dem eher nachdenklichen Solo-Debüt „Margins“ – auch eine betont lockere Angelegenheit geworden. Die im Trio-Format mit seiner Band Imitations konzipierten (und im Live-Kontext getesteten) Songs von „Contradictions“ sind dabei weniger widersprüchlich geraten, als der Titel vermuten ließe. Inspiriert von einem Artikel Maxim Gorkis über dessen Wahl-Heimat Coney Island schuf Smith eine Art musikalisches Portrait seiner Heimatstadt und zeigt Smith von einer eher nachdenklichen, tiefgründigen Seite – wobei er die poppige Ader seiner bisherigen Arbeiten keineswegs verleugnet, sondern diese vielleicht etwas stringenter kanalisierte. Musikalisch gibt es mehr Beat und Folkpop als Rock – aber zu irgendetwas müssen Solo-Scheiben ja auch musikalisch gut sein…
„Contradictions“ von Paul Smith erscheint auf Billingham/Rough Trade/Pias Cooperative.