Einer der wenigen Gründe, aus denen Musik grundsätzlich abgelehnt werden sollte, ist jener, dass diese offensichtlich hauptsächlich gemacht wurde, um Geld zu verdienen. Bei dem Projekt Symphoniacs des Berliner Komponisten, Produzenten und Elektronikkünstlers Andy Leomar geht es darum, zusammen mit Musikern aus dem Klassik-Sektor Club- und Pop-Stücke im mit elektronischen Elementen aufgemotzten Fake-Klassik-Format instrumental nachzuspielen oder Klassik-Stücke mit elektronischen Elementen zu verzieren. Im Prinzip reiht sich Leomar damit ein in die Riege der Andre Rieus, der dunklen Tenöre oder der Enigmas unserer Tage, die dieses Prinzip ja schon seit Jahrzehnten als lukrative Marktnische etabliert haben. Ein musikalischer Sinn ist dabei nicht zu erkennen und selbst der Unterhaltungswert ist aufgrund der eher preiswerten Arrangements stark begrenzt. Als Funktionsmusik hingegen funktioniert das sicherlich ganz hervorragend.
„Symphoniacs“ von Symphoniacs erscheint auf Universal.




