Früher gab es Scheiben wie diese öfter – denn die in London lebende und arbeitende Laurel Arnell-Cullen hat sich auf jene Art von leicht sperrigem Indie-Pop spezialisiert, wie er in den 90ern en vogue gewesen ist. Dabei bietet die 22-jährige Singwriterin und Produzentin auf ihrer Debüt-EP vier recht unterschiedlich ausgerichtete Tracks, die von der nachdenklichen Akustik-Skizze bis hin zum voll orchestrierten New-Wave-Song mit Rock- und Elektronik-Elementen führen. Dazu singt sie mit brüchiger, aber autoritätsgebietender Stimme und versteht es auch, den Appeal poppiger Refrains zu nutzen. Das Ganze wurde in DIY-Manier am heimischen Computer zusammengemischt und kommt in bester Soundfrickler-Manier daher, die auch experimentelle Momente einschließt.
„Park EP“ von Laurel erscheint auf Counter/Rough Trade.