Nein, immer kann man dieses Album nicht hören. Manchmal macht es keinen Spaß. Bei Regen zum Beispiel, im Stress oder während man ein Buch liest. Beim Trinken auf dem Balkon aber, am Strand natürlich oder über Kopfhörer beim Einkaufen tut das mal ganz gut. Ist schließlich zur Hälfte locker-flockige Sommer-Musik, häufig ein Gute-Laune-Soundtrack, ein Album für die, die auch Jack Johnson und Kollegen mögen. Und auf der anderen Seite gibt’s Balladen und immer irgendwie Lieder über die Liebe. Und das? Geht dann auch bei Regen, okay.
Jake Isaac kommt aus London, hat seine ersten Songs klassisch alleine veröffentlicht und sich damit und seinen ersten Shows nun einen Major-Deal ersungen. Und das verdient, da kann man nichts gegen sagen, Isaac macht Musik für die Massen, macht gute, aber keine spektakuläre Musik zwischen Soul, Singer/Songwriter und klassischer Popmusik und hat eine wahrlich tolle Stimme. Bei den dunkleren, den traurigen Liedern wirkt die noch einen kleinen Zacken besser, besser feiern und den Sommer genießen kann man zu flotteren Songs – sagt heute noch jemand „flott“ eigentlich? – wie „Lose My Mind“ oder „One And Only“. Am Ende stimmt die Mischung, stimmen der Sound und die Songs und Jake Isaac legt ein durchaus gelungenes Album vor. Für gute Zeiten, schlechte Zeiten.
„Our Lives“ von Jake Isaac erscheint auf Island/Universal.