Sechs Jahre hat es gedauert, aber das Warten hat sich in diesem Fall tatsächlich gelohnt. Flogging Molly kommen heute endlich mit ihrem „Speed Of Darkness“-Nachfolger um die Ecke und der – kann was, der ist gut, der macht einen glücklich. Wer allerdings auf ein Album wie ganz früher gehofft hat, der wird enttäuscht, „Life Ist God“ schließt an „Speed…“ an, enthält eine Menge ruhigeres Liedgut, erwachsen-folkige Rock-Songs, Traditionelles, Balladeskes.
„Reptiles (We Woke Up)“ zum Beispiel ist eine kräftige Ballade mit einem Radio-Refrain wie frisch aus den 1980er Jahren – und gefällt trotzdem (siehe Video-Link unten), der Titeltrack ist ein gechillter Schunkler und „The Last Serenade (Sailors and Fisherman)“ einfach mal schön. Alles gut also, aber manchmal noch besser. Denn hin und wieder aber packt es die Band dann doch, dann geben sie Gas und zocken ein euphorisch-mitreißendes „The Hand Of John L. Sullivan“ oder auch die schnelleren „Welcome To Adamstown“ und „The Bride Wore Black“. Und machen damit noch mehr Lust, sich Flogging Molly mal wieder live anzuschauen. Im Sommer spielen sie die Hurricane- und Southside-Festivals und das Mission Ready Festival in Würzburg sowie Shows mit den Broilers (in Dresden und Berlin) und Volbeat (in Mönchengladbach).
„Life Is Good“ von Flogging Molly erscheint auf Spinefarm/Universal.
