Manchmal ist das Timing schon ein wenig verwunderlich: Erst gegen Ende der soeben stattfindenden Clubtour der in Berlin lebenden australischen E-Pop-Songwriterin Sophia Exiner alias Phia erscheint mit „The Woman Who Counted The Stars“ eine neue EP als Follow-Up des Debütalbums vom letzten Jahr. Musikalisch setzt Phia ihre musikalische Reise mit den gleichen Mitteln fort, die auch schon auf dem Debüt-Album aufhorchen ließen: Phia verarbeitet ihre Erfahrungen als Exilmusikerin in einer fremden Stadt auf musikalisch eher abenteuerliche Weise in ihren Songs – wobei nach wie vor die Kalimba und die Effektgeräte in des Wortes ursprünglicher Bedeutung den Ton angeben. Es gab auch eine Weiterentwicklung – und zwar insofern als dass sich Phia inhaltlich dieses Mal an Frauen, sie sich der Wissenschaft widmen interessiert zeigt und musikalisch, indem sie inzwischen einer Band vorsteht. Kurzum: Die neue EP ist eine logische Fortsetzung aber auch Weiterentwicklung des Debüt-Albums. Warum da Tour und Release nicht synchronisiert wurden, bleibt also ein Rätsel.
„The Woman Who Counted The Stars“ von Phia erscheint auf Labelship/Broken Silence.