Puh. Wenn einer von Tool und einer von Mastodon eine neue Band gründen, dann wird das sicher… ziemlich gut. Kann man von ausgehen, wird so sein. Denn die beiden, im Genauen Danny Carey von Tool und Brent Hinds von Mastodon, und ihren Kumpels – Gitarrist Jimmy Hayward, Sänger David Dreyer, Bassist Peter Griffin, der mit Hinds auch bei Giraffe Tongue Orchestra spielt, und Chris DiGiovanni an den Synths – haben ja keinen Druck, keine Erwartungen. Endlich frei, endlich die eigene Supergroup mit den Supermöglichkeiten. Und tatsächlich einem ziemlich guten Album.
Acht wuchtige Songs sind drauf, acht Songs zwischen Rockmusik und Heavy Metal, ein bisschen progressiv, bisschen dunkel, bisschen Sludge ist auch dabei und manchmal sogar knarrende Türen und Möwengezwitscher. Seagullmen eben, darum geht’s. „Ballad Of The Deep Sea Diver“ heißt ein Song, „The Orca“ ein anderer. Alle Mann an Bord, ab nach draußen, einen Hit wie das euphorische „The Fogger“ abfeiern, das doomigere „Rise Of A Giant“, den straight-schnellen Titeltrack oder das monster-groovende „Curse Of The Red Tide“. Am Ende gefällt tatsächlich jeder Song, gefällt das ganze Album. Auch und obwohl es nicht viel mit der Musik von Tool zu tun hat.
„Legend Of The Seagullmen“ von Legend Of The Seagullmen erscheint auf Caroline/Universal.