Hm. Ein Duo aus Köln mit einem dämlichen Projektnamen, das bislang in Sachen Indiepop mit englischen Texten machte und sich nun – bei gleichem Musiksetting – am Deutschpop versucht. Ob das was bringt? Kurz gesagt: Erstaunlicherweise ja, denn gerade die Kompromisslosigkeit auf der musikalischen Seite – mittels derer die Songs mit Rockbasis schön anspruchsvoll am Mainstream vorbeikomponiert werden ohne dabei an Pop-Appeal einzubüßen – macht dann schon vergessen, dass uns die Jungs inhaltlich eigentlich nichts besonderes Interessantes aufdrängen wollen. Freilich ist es dabei ja egal, in welcher Sprache sie das tun, denn belanglose Männerschmerz-Gedankenschwälle verändern ihren Sinngehalt ja nicht durch die Sprache. Kurzum: Musikalisch ist das Ganze durchaus unterhaltsam und auch spannend und inhaltlich ist es dermaßen unauffällig, dass es auch nicht weiter stört.
„Diebe“ von Albert Luxus erscheint auf Backseat/Soulfood.