Hey, Neues von Incu…, ich meine, The Intersphere. Fast fünf Jahre nach dem letzten Silberling gibt’s nun mal wieder frisches Material aus Kaliforn…, ich meine, Mannheim. Okay, reicht, so wie Incubus klingen die Herren Hessler, Zipner, Weber und Müller ja gar nicht. Also nicht genau so. Aber es geht halt stark in die Richtung, auch auf „The Grand Delusion“ gibt’s opulenten, poppigen, großklingenden Alternative Rock für’s Stadion.
Zugegeben, einiges, ach was, eine ganze Menge davon klingt ganz schön fett, da sind reichlich Knaller dabei. Ein „Secret Place“ zum Beispiel ballert bei aller Poppigkeit gut nach vorne, zum ebenso kräftigen „Overflow“ passen die Worte der Band („Wir haben zudem wieder mit neuen Open Tunings und unzähligen Distortion- und Fuzz Pedalen experimentiert, die den Sound verzerrter und dreckiger machen.“), „The Grand Delusion“ kommt schon fast punkig schnell und auch „Smoke Screen“ groovt nicht nur, sondern punktet auch mit zwischenzeitlich herrlich drohenden Vocals. Und davon gibt es noch ein paar mehr, bei näherer Betrachtung und nach einigen Durchläufen wird „The Grand Delusion“ einfach mal richtig gut. Sicher, hier und da gibt es maximal nette Lieder, die ein bisschen zu glatt, zu poppig daher kommen und vielleicht spielen sie bei zu vielen Songs die schroff/samt-Karte aus – doch das macht nichts, das stört nur dezent. Denn am Ende? Haben sie hier massiv abgeliefert. The Intersphere. Aus Mannheim.
„The Grand Delusion“ von The Intersphere erscheint auf Long Branch/SPV.