Nun ist es ja nicht so, dass Andy Biersack als Sänger von Black Veil Brides zuletzt wirklich hartes Zeug gemacht hat. Als Andy Black drosselt er das Ganze aber nun noch mal ganz erheblich und legt ein ziemlich glattes, weiches, komplett mainstreamiges zweites Solo-Album vor. Passend dazu wählte er wohl auch den Produzenten aus: Neil Avron, der zuletzt mit unter anderem Simple Plan, Twenty One Pilots oder Thirty Seconds To Mars arbeitet.
Nun also Andy Black, nun also… genau die gleiche Soße. Denn klingt eine Ankündigung von einer „semi-autobiografischen Erzählung über Spukgeschichten, die über Blacks Heimatort im Südwesten Ohios erzählt werden“ sowie die Verarbeitung der „Kindheitsängste und Obsessionen“ von Biersack anfangs noch nach einer dunklen Angelegenheit, entpuppt sich „The Ghost Of Ohio“ schnell als farbloses Poprock-Album für Radio, MTV und deine kleine Schwester. Da kann er singen was er will, da kann es eine Ballade sein oder ein etwas schneller, lauterer Song, die Musik geht nicht links rein und rechts raus – sie scheitert schon davor, weil sie nicht mal klebrig genug ist. Sondern viel zu glatt, zu oberfächlich, zu belanglos.
„The Ghost Of Ohio“ von Andy Black erscheint auf Spinefarm/Universal.