Also irgendwie haben es Stine Grøn und Adi Zukanovi (die die dänische E-Pop-Combo Irah ausmachen) mit der Dimensionierung ihrer Projekte: Das nun vorliegende, offizielle Debütalbum „Diamond Grid“ hat gerade mal einen Track mehr als die 2016 veröffentlichte Debut-EP „Into Dimensions“. Egal: Hier wie da üben sich Stine als Vokalistin und Adi als Maitre der Keyboards (unterstützt von einem Drummer) in Sachen elegischer Trip-Hop-Fugen mit Ambient-Charakter und Dreampop-Flair. Insgesamt sind die Tracks auf „Diamond Grid“ rhythmisch etwas ambitionierter aufbereitet und etwas organischer angerichtet als jene der EP – ranken sich aber trotzdem um den hochmelodischen und oft lautmalerischen Gesang Stines, der letztlich der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Projektes ausmacht. Kurz gesagt: „Diamond Grid“ bietet verträumten Schönklang ohne großen inhaltlichen Anspruch, der auf melancholisch/emotionale Weise inszeniert ist – aber im allerbesten Sinne.
„Diamond Grid“ von Irah erscheint auf Tambourhinoceros/Rough Trade.