Und dann tauchen sie plötzlich mal wieder auf. Über sechs Jahre sind seit „5-4-3-2-1…perhaps?“ vergangen, Pause inklusive, jetzt zocken sich durch ihr neues Album, als wären sie nie weg gewesen, als wären sie keine alten Säcke. Was sie aber sind, Snuff gründeten sich 1986.
Snuff, Punkrock-Helden, Fat Wreck Urgesteine, UKs Finest, Macher von Meisterwerken wie „Demmamussabebonk“ und „Tweet Tweet My Lovely“, längst eine Ikone – und heute so aufregend wie… früher. Voller Energie zocken sie sich durch das Dutzend an neuen Songs, durch schnelle, schroffe, sehr melodische Snuff-Nummern, durch die Trompeten-Punker und die Midtempo-Hymnen. Immer ist es herrlich, wunderbar. Ein großer Spaß. „Kings Of Spanish Oi Scene“ zum Beispiel eröffnet direkt mit Wucht, Tempo und choraler Zweistimmigkeit und gehört in Zukunft auf jede vernünftige Snuff-Setlist, „A Smile Gets A Smile“ und „Dippy Egg“ schunkeln sich mit Bläsern und ohne Geschwindigkeit für immer in unsere Herzen, „Hey Boff!“ hat so einen leichten, sehr feinen Green Day-Touch, „Bob’s Song“ ist perfekter Pop im perfekten Punk… und Snuff haben, Ende, Fakt, ist so, ein perfekte neues Snuff-Album gemacht.
„There’s A Lot Of It About“ von Snuff erscheint auf Fat Wreck Chords/edel.