Ihre Laufbahn begann die Band aus Venice, Kalifornien, als selbsternannte „Roots Dance Party Band“ mit bis zu acht Mitgliedern. Dabei…
Ihre Laufbahn begann die Band aus Venice, Kalifornien, als selbsternannte „Roots Dance Party Band“ mit bis zu acht Mitgliedern. Dabei ging es Zachary Lupetin und seinen Mitstreitern (allen voran Co-Vokalistin und Duettpartnerin Liz Bebee) stets darum, den musikalischen Horizont in alle möglichen Richtungen auszudehnen. Für dieses neue Album konzentrierte man sich etwa darauf, den erdigen…
Vom Zurück in die Zukunft-Klassiker „Power Of Love“ über den Überhit „Stuck With You“ bis zum penetranten „Do You Believe In Love“ – Huey Lewis & The News waren in den 1980ern unfasslich erfolgreich, ohne klassischen 80er Pop zu spielen, ohne eine von viele zu sein. Sie waren stets, mit ein bisschen mehr Soul und…
Endlich mal eine gelungene Rache an all den Jungens-Bands, sie sich Mädchennamen geben. Denn hinter dem Pseudonym Jack River verbirgt sich niemand anderes als die australische Allround-Indie-Ikone (und unabhängige Festival-Veranstalterin) Holly Rankin, die es tatsächlich schafft, auf dieser EP die gesamte Bandbreite der ihr zur Verfügung stehenden musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten zumindest zu streifen und dabei „schillernde…
Zwar arbeitete die amerikanische Konzeptkünstlerin Katie Gately gelegentlich auch mal im Pop-Sektor – etwa indem sie Remixe für Björk oder Zola Jesus anfertigte -, ihr Herz hingegen hat sie an die experimentelle Avantgarde-Konzeptmusik verloren. Das zweite eigene Album widmete Katie Gately nun ihrer 2018 verstorbenen Mutter bzw. dem Thema Sterben, Verlust und Trauer. Das erklärt…
Die kanadische Songwriterin Lynne Hanson kommt ausnahmsweise mal nicht aus den musikalischen Zentren ihres Heimatlandes – sondern aus der Hauptstadt Ottawa. Musikalisch macht sich das indes nicht bemerkbar, denn Lynne hat sich mit Haut und Haaren dem US-kompatiblen Americana-Sound verschrieben. Ähnlich wie ihre Kollegin Lucinda Williams bewegt sie sich dabei in einem Setting aus Folk-,…
Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Das, was das auf Bitten von Regisseur Tom Tykwer von Nikko Weidemann für die Fernsehserie „Babylon Berlin“ gegründete Moka Efti Orchestra von den Exploitationen etwa des Max Raabe Ensembles unterscheidet, ist die musikalische Ernsthaftigkeit, mit der da Retro-Elemente und stilistich ungebundene Zutaten aus Kunstlied, Chanson, Indie, Swing,…
Als Mitglied der Altherren-Bluesgrass-Band The Coal Porters hat Neil Bob Herd sich lange Zeit darauf beschränkt, die musikalische Historie nach eigenen Bedingungen neu zu interpretieren. Das tut er auch auf dieser „Solo“-Scheibe (die Anführungszeichen stehen dafür, dass Herd schließlich nicht alleine, sondern mit einer Band agiert) – nur lehnt er sich stilistisch deutlich weiter aus…
Bevor Niff Navor ihr Indsutrial E-Pop-Alter Ego Riki erfand, war die junge Dame aus Los Angeles in der Deathrock- und Punk-Szene der Bay Area tätig und als Mitglied des Anarcho Post-Punk Ensembles Crimson Scarlet aktiv. Das sollte man wissen, denn umso erstaunlicher ist die musikalische Hinwendung zu durchaus angenehm temperierten Pop-Elementen, die Niff als Riki…
Ganz in der Tradition seiner verehrten US-Kollegen, bietet der Liverpooler Songschmied Robert Vincent auch auf seinem dritten Album wieder gediegenen Männerschmerz im klassischen, folkigen Americana-Setting. Dabei geht fast unter, dass Vincent dieses Album durchaus als solzialkritischen Komentar zur Lage der Nation anlegte und seine Geschichten prinzipiell (nur eben nicht musikalisch) im klassischen, britischen Working-Class-Setting anrichtet.…