Nachdem sich der Sohn von Anthony Perkins und Berry Berenson zu Beginn seiner musikalischen Laufbahn dem tragischen Tod seiner Eltern widmete, fand er im Folgenden durch eine Reihe stets auch experimentierfreudiger Projekte als Songwriter zu einem eigenen, stoisch/philosophischen Ansatz. Zuletzt betätigte er sich mit seinem Bruder, dem Filmemacher Osgood Perkins, an Soundtrackarbeiten. Auf seinem neuen Album nimmt er nun eine eher universelle als persönliche Sichtweise ein und beschäftigte sich auf humorvolle, leicht verschrobene Weise mit Schöpfungsmythen (also mit Liebe, Tod und Leben). Musikalisch tut er das auf eher unaufdringliche Art und Weise mit schön sortierten, balladesken und weitestgehend akustisch ausgerichteten Nummern, die durch die reichlich eingesetzten Bläserarrangements eine Prise Memphis-Flair erhalten, ohne deswegen gleich in Soul-Songs auszuarten.
„Creation Myths“ von Elvis Perkins erscheint auf Mir/Bertus.