„Ein neues Lieblingsalbum für die Generation Post-Emo“ nannten wir den Vorgänger. „Das nächste“ nennen wir dieses. Paerish kommen nur zwei Jahre nach „Fixed It All“ mit der nächsten Platte um die Ecke und wieder kann man sich an ihr nicht satthören. Wieder ist sie außergewöhnlich schön und in jedem Moment spannend. Aber ein wenig anders ist sie schon.
Wieder wurde mit Will Yip aufgenommen. Immer noch spielen sie so etwas wie Emo und ganz sicher ist jeder Song hoch emotional. Doch die Namen, die wir beim Vorgänger nannten, Sparta und Glassjaw und Rival Schools, die würden wir hier jetzt nicht mehr nutzen. „You’re In Both Dreams (And You’re Scared)“ nämlich ist weniger (aber trotzdem immer ein wenig und genügend) schroff, weniger Indie, weniger Garage. Die Franzosen tragen jetzt dickere Hose. Mehr Shoegaze, mehr Atmosphäre. Manches ist gerade zu opulent. Und trotzdem: spannend. Und so, so, so schön. Atemberaubend schön. Noch besser: Immer wieder zocken sie eben trotzdem ihre schnoddrigen Riffs dazwischen, schroten hemmungslos drauflos und kreieren auch so diese wunderbaren Lieder wie „Still There“ oder auch „Daydreaming“. Das Resultat: ein neues und ein nächstes Lieblingsalbum.
„You’re In Both Dreams (And You’re Scared)“ von Paerish erscheint auf Side One Dummy/Bertus.
