Groove Metal. Moderner Metal. Metalcore. Deathcore. Derbes Zeug. Nennt es doch, wie ihr wollt. Orthodox ziehen durch und zocken sich durch kompakte zwölf Songs, die nach nicht einmal 35 Minuten bereits durchgespielt sind. Aber das reicht dann irgendwie auch.
Denn zwar macht „A Door Left Open“ für den Moment Spaß, die Mische aus Frickelei und stumpfer Beballerung geht voll in Ordnung und auch die Thrash- und seltenen Meshuggah-Momente oder die kurzen Ausflüge, in denen Orthodox an böse Machine Head erinnern („Step Inside“), gefallen. Aber am Ende fehlt hier einfach was, klingt das Ganze mit der Zeit dann doch etwas zu chaotisch und gleichzeitig zu gewöhnlich. Weil es so scheint, dass diese Band hier zu viel möchte, aber trotzdem nur all das macht, was eh dazu gehört – und das kennt man ja schon irgendwie. Daran ändern dann auch die durchaus prominenten Gäste nichts (Andrew Neufeld von Comeback Kid, Matt McDougal von Boundaries und Brann Dailor von Mastodon) und daran ändert auch der in jedem Moment hörbare Enthusiasmus der Band nichts. „A Door Left Open“ ist eine gute Platte für jetzt. Aber wahrscheinlich nicht für danach.
“A Door Left Open” von Orthodox erscheint auf Century Media.