Man kann nicht sagen, dass dieses Album schlecht ist. Und auch nicht, dass es super ist. Es ist ein Volbeat-Album. Womit wir alle wissen, was hier passiert und was eben auch nicht passiert. Das kann man genau richtig oder auch ganz anders sehen. Geschmack eben. Fakt aber ist: Mit einer Überraschung kommen die Dänen ganz sicher nicht auf die nächste Tour. Wenn man von Bush als Support einmal absieht.
„God Of Angels Trust“ ist ein grundsolides und daher eigentlich auch ein völlig okayes Ding geworden. Eine Platte für Fans, die in jedem Moment nur von Volbeat sein kann. Es gibt eben keine Überraschungen, keine Stilbrüche … keinen Mut? Keine Lust? Wir wissen es nicht. Vermissen es aber schon etwas. Denn so melodisch die neuen Songs auch sind, so eingängig (zumindest manchmal) und dank dezenter Country-Spielereien und wenigen Danzig-Momenten zumindest minimal abwechslungsreich, so vorhersehbar ist das Ganze eben auch. Von Anfang bis Ende, dabei niemals zu hart (trotz Doublebass in „Demonic Depression“) und hier und da natürlich viel zu kitschig und zu zahm. Eben immer irgendwie okay. Aber eben auch nicht mehr. Schade.
„God Of Angels Trust “ von Volbeat erscheint auf Vertigo/Universal.