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Heute erscheint „Slammer“, ein neuer Song von Das Kate Schellenbach Experiment und damit der Band von … ja, von wem? Mit wem? Thorsten Scholz von den Beatsteaks ist eine Konstanze, Tom Körbler (Produzent und Live-Soundmann der Beatsteaks) eine andere. Die einzigen beiden wohl.
Zusammen mit unter anderem Buletten-Kumpel Bernd Kurtzke und Katharina Ott-Alavi von 24/7 Diva Heaven erschien im Mai zum Beispiel der Song „Share My Misery“. Bei „Slammer“ nun singt Karo Paschedag (ebenfalls24/7 Diva Heaven), am Schlagzeug sitzt Thomas Götz (Beatsteaks), auf dessen Label Tomatenplatten die Musik auch erscheint. Am 4. Juli kommt die EP „Izza Asta Alate“. Wir haben Tom Körbler mal drei Fragen gestellt.
24/7 Diva Heaven haben für die Beatsteaks eröffnet – seid ihr dann wirklich so rocknroll-romantisch und verschwitzt im Backstage mit Bier in der Hand zusammengekommen und habt euch gegenseitig „wir müssen mal was zusammen machen“ versprochen?
Ja, genau so war es. Wir haben nach 30 Sekunden bemerkt, dass wir irgendwie gleich ticken. Und so war sofort klar, dass wir diese oft bemühten Sätze, wie „lass mal was machen, lass mal telefonieren“, tatsächlich auch so meinen. Also wirkliche Backstage Romantik wie sie schöner nicht sein kann.
Zwei schrieben die Musik, eine den Text. Was gab es denn zu erst? Oder entstand das Ganze dann doch zusammen und wie habt ihr aufgenommen? Modern und alleine oder gemeinsam im Studio voller …. Rock N Roll-Romantik …
Die Musik entstand quasi auch gleich dort Backstage. Karo hat lautstark von Synthesizer und echten Drums geschwärmt, wir haben verzerrte Demos aus unseren Telefonen gespielt. Wir haben uns heiß geredet. Als im Backstage das grelle weiße Rausschmeiß-Licht anging, war die Vison fertig. Musik machen alleine am Laptop macht uns nur bedingt Spaß. Bei Karos Vocal-Session in dem Studio von Thomas waren wir zusammen und haben die Arme hochgerissen. Also soviel Band wie es eben geht.
Es wäre zu rocknroll-romantisch gedacht, wenn man an das Das Kate Schellenbach Experiment! auf der Bühne denkt, oder?
Letztes Jahr haben wir ein paar erste Gigs gespielt, was sehr großen Spaß gemacht hat. Wir sind keine feste Band, aber in diesem losen Kollektiv-Gedanken schlummert etwas. Das müssen wir noch zu fassen bekommen. Dann erfinden wir uns eine eigene Romantik, die vielleicht mit dem klassischen Rock N Roll nicht viel zu tun hat. Aber sie wird hoffentlich jeweils am Abend irgendwo Backstage enden, wo wir uns verschwitzt mit Bier in der Hand, heiser unsere Ideen vorschreien und aus Telefonen verzerrte Fetzen hören.
Interview: Mathias Frank