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Hi Mum sind eine junge Band aus Nürnberg, die mit „Salem“ erst vor wenigen Wochen ihren ersten – tollen! – Song releast hat. Für das Frühjahr ist eine Platte geplant, zuvor spielen sie im Dezember zwei Shows mit Fuller. Das Besondere: Neben Sängerin Lilly Kletke sind hier mit Simon Züchner, Daniel Schmitt und Jan Kretschmer spielen hier gleich drei Musiker mit, die man von Maffai kennt. Seit über zwei Jahren aber liegt die Band auf Eis. Jetzt gibt es Hi Mum. Wir haben mal nachgefragt.
Wie kam es zu 3x Maffai und 1x Lilly Kletke, woher kennt ihr euch, wer macht bei HI MUM was und wie lief das mit dem Songwriting?
Lilly: Wir haben uns im Herbst 2023 kennengelernt, unter anderem, weil ich mit meiner anderen Band Schorle im selben Proberaum bin wie Maffai. Eines Nachmittags hatte ich mir den Raum zum Gitarreüben reserviert, und zufällig kamen Jan und Simon vorbei, weil sie eigentlich aufräumen wollten. Ein paar Wochen später hat mich Jan dann gefragt, ob ich Lust hätte, bei ein paar bestehenden Demos etwas auszuprobieren und von da an wurde das dann so langsam zu Hi Mum.
Jan hat bei sich zuhause ein kleines Studio, von wo auch er so ziemlich alles macht, Aufnahmen, Producing, unsere Videos, aber auch die ganzen organisatorischen Dinge. Von Ende 2023 bis ungefähr Anfang diesen Jahres waren wir dann regelmäßig bei ihm, um Songs zu schreiben, weiterzuentwickeln und aufzunehmen.
Daniel: Als Maffai während der Arbeit an neuen Songs so langsam zerbröselt ist, war uns 3 verbliebenen Mitgliedern sofort klar, dass wir weitermachen wollen. Da es ausgerechnet den Job am Mikro neu zu besetzen galt, wurde uns dann die Entscheidung auch direkt abgenommen, ob man das noch unter dem gleichen Namen weiterführt. Die Stimme einer Band zu tauschen ist eben ein ziemlicher harter Einschnitt in den Gesamtsound. Wir haben dann einfach direkt weiter Instrumentals produziert (die wir alle wieder verworfen haben) und zeitgleich die Augen offen gehalten, ob wir nicht eine Person finden, die singen kann, Gitarre spielt und im besten Falle auch noch charismatisch ist und Bock auf den Job hat. Und da hatten wir mit Lilly in allen Punkten auf Anhieb extremes Glück gehabt. Vor allem weil es auch menschlich sehr gut passt.
Beim Songwriting lief es letztlich in den meisten Fällen so ab, dass ich schon recht ausformulierte Demos in die Runde geworfen habe, die wir dann bei Jan im Studio zusammen mit Lilly ausprobiert haben. In diesen Demos gabs dann auch immer weirde Phantasie-Englisch-Texte, die dann irgendwann primär von Lilly mit nem konkreten Text versehen wurden. Da gab es dann ne ziemlich ausufernde Vorproduktion mit etlichen Songs… Sobald klar war, welche Titel wir finalisieren wollten, haben wir dann Simon dazu geholt, der dann nochmal alle Gitarrenparts optimiert hat. Auch über die Musik hinaus gibt’s viel bei uns zu tun und da haben alle ihre Parts. Wie Lilly schon gesagt hat, hat Jan da sehr viel mit den ganzen Produktionen zu tun und wir profitieren als Band auch krass von seinen Skills. Ich übernehme viel von unseren Grafikarbeiten und plane mit Lilly unseren Social Media Content. Simon bringt sich dann im Proberaum stark bei der Soundgestaltung ein. Er ist für mich z.B. auch echt wichtig bei der Geschmackskontrolle. Rückblickend hätte man auch im Maffai-Kontext in einigen Punkten mehr auf ihn hören sollen, haha…
Wie seid ihr mit den Reaktionen auf euren ersten Song zufrieden, was gab es für Lob und was für – wenn überhaupt – Kritik? Und was könnt ihr uns schon über die Platte erzählen?
Lilly: Am meisten hat mich an den Reaktionen gefreut, dass viele direkt verstanden haben, welche Ästhetik und welchen Vibe wir mit Hi Mum erzeugen wollten. Es war einfach cool zu merken, dass das, was wir uns überlegt haben, bei den Leuten auch ankommt. Generell war es ein gutes Gefühl, endlich zu teilen, womit wir uns in den letzten Monaten so intensiv beschäftigt haben.
Daniel: Wenn es Kritik gab, dann hat sie uns bisher noch nicht erreicht. Würde mich aber stark wundern, wenn es die nicht gäbe. Zur Platte können wir erzählen, dass sie bei Flight 13 und Rookie Records erscheinen wird, wofür wir echt dankbar sind.
Und was passiert noch alles bei euch? Was sind eure Pläne und vor allem auch Wünsche? Bei nur 2 Shows wird es ja hoffentlich nicht bleiben …
Lilly: Der nächste große Schritt ist für uns das Album, das nächstes Jahr erscheinen wird, daran tüfteln wir schon eine ganze Weile und freuen uns total darauf, das endlich mit euch zu teilen. Außerdem freuen wir uns riesig auf unsere kommenden Shows: am 12. Dezember in Würzburg und am 13. in München, jeweils zusammen mit Fuller. Und klar, bei nur zwei Konzerten soll’s natürlich nicht bleiben, wir haben Lust, bald mehr zu spielen, die ein oder andere Band auf Tour zu supporten, auf Festivals zu spielen und einfach viel unterwegs zu sein.
Daniel: Man kann uns jedenfalls ab sofort über Kiosque Booking buchen. Wer uns einladen möchte, kann eine Mail an dominique@kiosque-booking.com schreiben. Ansonsten steht unsere zweite Single schon in den Startlöchern.