Reden wir über Respekt. Bewunderung. Relevanz. Reden wir über Liebe. Reden wir über Snuff! So eine tolle Band. Längst eine Legende und doch immer für Neues gut. Gegründet wurde sie 1986, von damals dabei ist nur noch Sänger, Gesicht und Drummer Duncan Redmonds. Seit dem haben sie sich stetig entwickelt, blieben immer Punk. Mal mischten sie ihn aber mit Bläsern, Orgel, Metal und Reggae, einmal releasten sie Dub-Album und auch ein Cover-Album gibt es – doch bis heute kein Akustik-Album von Snuff. Doch weil sie im vergangenen Jahr plötzlich eine Woche Zeit und ein Studio hatten, nutzen sie die Zeit, um dieses zu ändern. „Come On If You Think You’re Rachmaininov“ enthält zehn stromlose Snuff-Lieder und was soll man sagen? Das klappt unglaublich gut, diese neuen Versionen sind tatsächlich wunderschön. Mal mit Klavier, mal gezupft, mit Streichern, gleichzeitig sehr reduziert, selten etwas lauter, immer aus dem Herzen in die Herzen. Sogar Duncans nicht immer ganz perfekte Stimme passt: perfekt. Das hier sind Snuff und nur Snuff, sehr authentisch, auf ihre Art roh und sehr, sehr, sehr berührend. Gänsehaut? Ja, verdammt! Weil diese Band einfach unglaublich schöne Songs schreiben kann und die wirken schnell und schroff und voller Strom und Punk – genau wie sie ohne all das funktionieren.
„Come On If You Think You’re Rachmaininov“ von Snuff erscheint auf SBÄM/Broken Silence.