Verdammt, ja, ist doch klar. Geile Platte, Pearl Jam machen keinen Mist, da kannst du dich drauf verlassen, muss man haben. Keine Diskussion. Aber ob „Dark Matter“ jetzt die beste Pearl Jam-Platte ever ist, wie Eddie Vedder behauptet? Nein. Wenn auch ein paar der besten Lieder der letzten… vielen Jahre auf dieser Platte sind.
„Upper Hand“ zum Beispiel ist unfasslich intensiv und kraftvoll, dabei mächtig verspielt, hoch hoch hoch spannend und wenn ein Pearl Jam-Song Atmosphäre erzeugt – dann dieser. Auch der Titeltrack ist ein Monster von Lied, kommt voller Druck und ja, manch einer muss da in manchen Momenten vielleicht an „Animal“ denken. Ich muss es. „Dark Matter“ ist trotzdem kein „Vs.“ und trotz wunderschöner, sanfterer Midtempo-Songs und Balladen auch kein „No Code“. „Dark Matter“ sind Pearl Jam 2024 und sind wir ehrlich, sie sind – trotz Songs wie „Upper Hand“ – längst nicht mehr so relevant und außergewöhnlich wie damals. Sie sind nur noch super. „Running“ ist super, sehr super, sehr wild und schnell und euphorisch und fast schon jugendlich ungestüm, „Scared Of Fear“ geht in eine ähnliche Richtung, „Wreckage“ zeigt das Gegenteil und ist mindestens ebenso beeindruckend. Es ist beeindruckend, wie diese Band seit Jahrzehnten abliefert. Da ändern auch die paar nur tollen Lieder auf dieser Platte nicht.
„Dark Matter“ von Pearl Jam erscheint auf Republic/Universal.
