Mal über den Tellerrand schauen, mal was anderes hören. Also auch mal: Westbam hören. Den großen Mann der deutschen Techno-Szene. Ach was, der weltweiten. Als Produzent, DJ, Popstar und (ehemaliger) Macher der Mayday. Zum Beispiel. Zudem machte er Musik mit unter anderem Iggy Pop, Bernard Sumner, Kendrick Lamar, Richard Butler, Kanye West, D.A.F. und Brian Molko. Beachtlich. Auf seinem neuen Album, das trotz des Titels kein Abschiedsalbum sein soll, sind unter anderem Songs mit Henning Wehland, Inga Humpe, Richard Judge und Marian Gold von Alphaville zu hören (der Song mit Gold heißt übrigens „Job Of Dying Young“…). Es gibt Techno-Tracks, klar, aber es gibt auch sehr poppige Töne, viel Midtempo, 80er Einflüsse und ganz häufig ein Stil, der mehr an Moby denn an Mayday erinnert. Gechillte Beats, eingängige Melodien, ein guter Groove. Gute Songs eben, die man sich tatsächlich mal sehr gut antun kann. Nicht immer und nicht alle, aber durchaus oft und fast alle.
„Famous Last Songs Vol. 1“ von Westbam erscheint auf Embassy Of Music/Tonpool.