Okay, logisch, kommt man nicht drum herum. Also direkt jetzt: Ja, sie auch. Die Donots machen es schon länger, Itchy bald auch, Smile And Burn also mittendrin. Wir singen jetzt deutsche Texte. Oh nein, oh ja, oh echt? Sicher ist: Das kann natürlich tierisch schief gehen, so richtig mies werden. Sicher ist aber auch: hier nicht. Gar nicht.
Okay, logisch, kommt man nicht drum herum, gleich noch mal: So ganz anders als die Donots klingen Smile And Burn hier tatsächlich nicht, das geht in eine ähnliche Richtung, genauer gesagt kommt es aus der gleichen Richtung. Punk mit Pop, aus dem Herzen, aus dem Bauch und doch mit Köpfchen. Und damit: her damit, die Welt braucht mehr davon, mehr gute Musik, clevere Musik, engagierte Musik. Bei allem Humor nämlich nutzen die Jungs ihre neue Aussagekraft und sagen, was Sache ist, was sie denken, was man mal sagen muss. Punk eben, manchmal sogar Deutschpunk. Häufig eingängig, gerne melancholisch, aber hier und da eben auch ganz schön böse. Meistens: klasse! Und wer lieber KMPFSPRT oder Adam Angst statt der Donots mag, in deren Studio und mit Unterstützung von deren Gitarrist Guido Knollmann und Bassist Jan-Dirk Poggemann das Album übrigens entstand, der sollte hier auch mal ganz unbedingt reinhören und die neuen Smile And Burn, die inzwischen ohne Bassist Christoph Brauer und Gitarrist Sascha Nicke und damit nur noch als Trio unterwegs sind, hören. Lohnt sich!
„Morgen anders“ von Smile And Burn erscheint auf Omn Label Services/Rough Trade.
