Immerhin sind die Herren konsequent: Auf diesem neuen Album der Alt Hippies mäandern dieselben Synthies durch die Gegend, die schon den einzigen Hit der ursprünglichen Mutterband Hawkwind, „Silver Machine“, schmückten. Kein Wunder, denn der Hawkwind-Frontmann, Sänger und Keyboarder Harvey Bainbridge ist stilbildend mit an Bord. Schon alleine deswegen hört sich dieses dritte Hawklords-Album auch altmodischer an, als die beiden vorangegangenen. Mehr noch: Statt Rock-Sounds wird nun ganz in Sachen psychedelischer Prog-Ästhetik gemacht – mit endlosen Intros, Gitarrensoli, Instrumentals und Jam-Parts. Das Ganze versteht sich als „Kommentar der Situation der Menschheit“ – ist aber hemmungslos esoterisch zu verstehen. Man muss schon sehr definitiv auf diese Art von Musik stehen, um dem etwas mit Gewinn abtrotzen zu können. Die Crossover-Ansätze der letzten Alben sind jedenfalls damit Geschichte.
„Dream“ von Hawklords erscheint auf Hawklords/Broken Silence.