Der Name sagt es. Das Album wurde weder auf der Bühne noch im Studio aufgenommen. Sondern im Wohnzimmer von Mister Penny in Kreuzberg. Mit Band, mit Zuschauern, mit allem, was dazu gehört. Und das klingt gleich mal viel besser, als es das noch auf „Bend“ tat. Denn in diesen Versionen hat das (noch) mehr Charme und weiß sogar richtig zu gefallen.
Denn es sind nicht nur die Songs, die gut sind. Es ist auch und ganz besonders das Dazwischen, die netten Ansagen, die Stimmung und das Drumherum. Er erzählt von seiner Heimat, seiner schwangeren Frau und seinen Freunden. Er covert Creedence Clearwater Revival („Bad Moon Rising“) und Bob Marley („One Cup Of Coffee“) – und schafft es so, dass auch seine eigenen Lieder plötzlich mehr sind, als man vorher erwartet hatte. Das ist seltsam, aber einfach so. Hier mag man „Santa Ana“ gleich zu Beginn oder „Under The Gun“, hier berührt „Cherry“ und hier ist „Honey Pleasy“ richtig toll und verdient sich nicht ganz unverdient einen ziemlich langen (Schluss-)Applaus. Wenn als Penny – dann doch bitte im Wohnzimmer.
„Live At The Sofa Sessions“ von Erik Penny & Band erscheint auf Believe Digital.