Sie sind eine wunderbare Bühnekapelle. Genauer gesagt ist ihr Frontmann eine großkotzige, eingebildete, mächtig großartige Rampensau. Jesse Hughes ist eine coole Sau, ein Poser und ein Grund, sich die Eagles Of Death Metal live anzuschauen.
Auf CD dagegen ist die Band nur die Hälfte wert. Das war mit den ersten beiden Silberlingen so und das ist auch mit der aktuellen Veröffentlichung so. Denn „Heart On“ ist nur gut, aber zu keiner Sekunde großartig. Da hilft auch die intensive Betreuung und Unterstützung von Josh Homme nicht, der das Ganze produzierte, Songs schrieb und sich eindringlich einmischte. Es bleibt einer netten Scheibe mit netten Songs. Wie gewohnt voller Blues und Rock N Roll und irgendwo zwischen den Queens Of The Stone Age, ZZ Top, Canned Heat, den Hives und den Stooges. Natürlich erneut mit albernen Texten über Sex und Drugs und Rock N Roll, kleinen Ohrwümern wie „Wannabe In L.A.“ oder dem Titeltrack und wie immer absolut geeignet für die Bühne. Und (fast) nur da…
„Heart On“ von Eagles Of Death Metal erscheint auf Downtown/Universal/Cooperative Music.