Die Band mit dem Karteikarten sprengenden Namen kommt aus Österreich. Sollte man im Hinterkopf behalten, denn so käme man nie darauf. „Black Air“ ist trotz des Titels und trotz des Covers nämlich schönster, klassischer, beatlesquer Gitarrenpop mir allem, was dazu gehört. Unterstützt wurden die Jungs dabei von Posies-R.E.M.-Ken Stringfellow, der das Album auch produzierte und der sein sicheres Gespür für das Genre, das er selber schließlich mit am Leben hält, hier ausnutzt, um den Songs geschickt jeweils die unüblichere Sichtweise abzugewinnen. Dadurch klingen A Life, A Song, A Cigarette auch nicht wie eine Retro-Coverband o.ä., sondern nutzen lediglich das Wissen um das schon mal dagewesene, um ihrem eigenen Material eine klare Ausrichtung zu geben. Und: So bleibt die Musik schön unvorhersehbar und spannend ohne dadurch weniger zugänglich zu erscheinen.
„Black Air“ von A Life, A Song, A Cigarette erscheint auf Siluh/Broken Silence.
