Erstmals ist uns Robin Thicke durch seine Zusammenarbeit mit Lil Wayne auf dessen „Tha Carter III“-Albums über den Weg gelaufen. Der revanchiert sich dafür auf Thickes neuer Scheibe und rappt über „Tie My Hands“. Er ist der einzige Gast, auf den restlichen elf Tracks ist es der Kalifornier, der hier den Ton angibt.
„Something Else“ ist das bereits dritte Album des Mannes, der früher mal in Serien wie „Wunderbare Jahre“ oder „Unser lautes Heim“ mitgespielt und im letzten Jahr den Film „Stomp The Yard“ gedreht hat und der zwischendurch auch mal Songs für Pink oder Christina Aguilera schreibt. Doch Thicke ist auch Sänger und am liebsten singt er (Neo-)Soul, Pop und RnB im Stile von Prince, Curtis Mayfield, der Jackson 5 oder Marvin Gaye, scheint aber auch Künstler wie Sade oder Jamiroquai zu mögen. Als Unterstützung holte er sich die Bläser von Michael Jacksons „Off The Wall“-Album ins Studio, spielte mit Funk, Gitarren und Dancefloor und vertraute ganz auf seine Stimme. Die legte er über ruhige Kuschelpopper mit Titeln wie „Sweetest Love“ und „You’re My Baby“ oder flottere Tanzflur-Tracks wie „Sidestep“ oder das fast schon an Hendrix erinnernde Album-Highlight „Hard On My Love“ und hat so eine durchaus solide und gemütliche Scheibe gemacht, die niemals schmerzt und manchmal sogar richtig gefällt.
„Something Else“ von Robin Thicke erscheint auf Interscope/Universal.