„Uns sind Genres nicht wichtig“, sagt Pharrell Williams. „Warum sollten wir Musik machen, die in eine kleine Box gequetscht ist?“ Eben, also machen N*E*R*D – bekanntlich die Neptunes plus Sänger Shae Haley – was sie wollen und das machen sie auch auf „Seeing Sounds“ tatsächlich großartig. Jedenfalls manchmal.
Ihre Box ist eine große und dieser gibt eine Mixtur aus den Gorillaz, Beastie Boys, Busta Rhymes und Gnarls Barkley. Das Spektrum reicht von Rap über Funk bis (nur noch ein bisschen) Rock und Soul und natürlich ganz viel Pop und das macht mal eben das volle Programm. Manches aus diesem streift zwar schon gefährlich nahe an der Belanglosigkeit, am Mainstream und ist damit fernab der Qualität, die man von diesem Trio erwarten kann, auf der anderen Seite aber haben sie auch wieder reichlich fette Hits am Starts. Nummern wie der tanzbare Groove-Popper „Windows“, der verspielte Dancefloor-Track „Spaz“, das an Nothern State erinnernde „Anti Matter“ oder auch die erste Single „Everyone Nose (All The Girls Standing In The Line For The Bathroom)“ sind schlicht klasse und besser als die Songs der meisten Künstler, die die Neptunes produziert haben. Und das will was heißen…
„Seeing Sounds“ von N*E*R*D erscheint auf Interscope/Universal.
