Mit ihrem ersten Werk führten die Sachsener mit dem eigenartigen Namen die Erwartungshaltungen, die sie mit ihrem Albumtitel weckten, ad absurdum. Denn statt Songs gab es angestrengte Kopfkunst. Auf dem schwierigen zweiten Album schreitet das Trio wohlüberlegt in Richtung Songformat. Zwar sind immer noch sehr spröde Akustik-Gitarren und minimale Rhythmusbewegungen das Maß aller Dinge – aber nicht mehr Selbstzweck. Das mantraartige, stoische Verharren des Debüts ist damit einer sachten Annäherung an konventionelles Songwriting gewichen. Zwar fordern Bombee+ immer noch die Hörgewohnheiten heraus und sind alles andere als eine lockere Pop-Band – aber das bloße Statement des Debüts entwickelt sich langsam zu einer Art Gebrauchsgegenstand.
„Bombee+“ von Bombee+ erscheint auf Sweet Home Records/Poor Dog.