Er ist der wohl bekannteste, vielleicht beste, in jedem Fall aber bestbezahlte DJ der Welt. Seit vier Jahren ist Paul Oakenfold – Brite mit Wohnsitz Los Angeles – auch in der Welt der sogenannten „Artist-Alben“ aktiv. Auf seinem neuen, zweiten Werk setzt er das Konzept seines Erstlings „Bunkka“ unbeirrt fort, gemeinsam mit illustren Gästen einen höchst tanzbaren wie auch äußerst eingängigen Soundclash zu fabrizieren: So fungiert Britanny Murphy (ja, die Schauspielerin!) als Sängerin der Vorabsingle „Faster Kill Pussycat“, Pharrell Williams taucht auf „Sex ‚N‘ Money“ auf, wobei die Nummer allerdings kein HipHop-Track ist, wie man vermuten könnte, sondern eher ein modernisierter 80s-Synthi-Track. „Switch On“ könnte auch von Moby stammen, und der prototypische Oakenfold-Sound mit seinen Perfecto-Beats taucht nur vereinzelt auf. Dass der Elektronik-Superstar schon alles gesehen und gemacht hat, merkt man „A Lively Mind“ allerdings ein wenig an: Neue Wege geht er inzwischen nicht mehr. Ein solides Album eines Könners.
„A Lively Mind“ von Paul Oakenfold erscheint auf Virgin/EMI.