Überraschung, Überraschung. Denn obwohl Jackie O auf Skinny Dog, dem Label von Guy Garvey (Elbow), Pete Jobsen und Mike Potter (I Am Kloot) beheimatet sind, hat das hier mit Pop und großen Gefühlen nicht viel zu tun. Vielmehr frickelt und wütet das Quartett aus Manchester munter drauf los und – langweilt.
Denn so sehr sie sich auch bemühen, anders und innovativ und vielleicht auch böser zu klingen, es will einfach nicht kicken, mehr als nette Musik spielen die Damen und Herren einfach nicht. Sicher machen sie nicht viel falsch, wenn sie mit ihren rauchigen Stimmen über noisige Gitarren und insgesamt schmutzige Sounds singen und sich irgendwo zwischen Blues, Rock, Stoner und eben Noise bewegen, aber der gute Wille und der in diesem Fall häufig langewilige Durchschnitt reichen eben nicht aus. Hier gibt es weder Hand noch Fuß, große Momente sucht man vergebens. Dafür stolpert man über viel zu scheppernde Drums, uninspiriert integrierte weibliche Vocals und austauschbare Melodien und Aufbauten. Wie hieß noch mal das Album? Keine Ahnung…
„Between Worlds Of Whores And Gods“ von Jackie O erscheint auf Skinny Dog/Broken Silence.