Wieder einmal viel Trubel um nichts? Oder kommt doch etwas mehr als nur zwei bis drei gute Singles heraus, wenn eine Band bereits vor der Veröffentlichung ihres Debüts herumgereicht und allerorts als das nächste große Ding angepriesen wird, das dann doch letzten Endes nur als verschwendete Energie abgeschrieben werden muss?!? Es gibt natürlich viele Beispiele dafür, dass sich so etwas auch zum Guten wenden kann, was haben wir uns an z.B. Franz Ferdinand, Bloc Party und Bloc Party erfreut. Werden es die Arctic Monkeys auch schaffen? Das wird sich wohl spätestens Ende Jahres zeigen – wird man sich dann noch an das tolle „I Bet You Look Good On The Dancefloor“ erinnern? Sehr wahrscheinlich. Und die Platte, die dazugehört? „Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“ ist erstmal ein langer Titel – die Jungs scheinen eh ein Faible für lange Song-Titel zu haben. Die Musik hingegen kommt sehr schnell auf den Punkt, hier wird New Wave, Garage, Rock, Punk gemischt, hier werden Stories aus dem täglichen (Teenie-)Leben (nur nicht so hysterisch und dramatisch, wie sich das jetzt vielleicht anhört) erzählt, die ursprünglichen Demos wurden etwas poliert aber nicht zu sehr geglättet, der Sound ist immer noch rotzig und knallt, dass es eine Freude ist. Man wird beim Hören der Platte recht schnell in Euphorie verfallen – damit haben die Jungs doch schon gewonnen. Bleibt nur zu hoffen, dass das Glücksgefühl lange anhält.
„Whatever People Say I Am, That’s What I’m Not“ von Arctic Monkeys erscheint auf Domino Records/Rough Trade.
