Saddle Creek, die große Familie. Die Heimat von Cursive und Bright Eyes, von The Good Life und The Faint – und jetzt auch von Maria Taylor. Nun, eigentlich gehört die junge Dame ja schon lange zur Crew, als zweite Hälfte von Azure Ray feierte sie unlängst endlich auch in Europa Erfolge. Aber jetzt will sie’s richtig wissen und legt dafür ein wirklich beeindruckendes Soloalbum vor. „11:11“ klingt nach jahrelanger Erfahrung, ausgiebigen Experimenten und akribischem Filtern unterschiedlicher Einflüsse. Sie besticht nicht nur durch ihren gewohnt prägnanten Gesang, sondern genauso durch ausgefeiltes Songwriting und willkommene Abwechslung, von luftigen Folk-Balladen bis zu schmusigem Dance-Pop. Wahrlich ein Album zum Träumen. Schon beim zweiten Stück „Song Beneath The Song“ geht einem das Herz vollends auf. Und das nicht, weil Conor Oberst im Hintergrund singt. Sondern weil es das wohl schönste Lied der Liebe in diesem Frühjahr ist.
„11:11“ von Maria Taylor erscheint auf Saddle Creek/Indigo.
