Da sind sie ja wieder: Das selbstbetitelte, von Andy Sneap produzierte Debüt auf Steamhammer hatte zwar gute, aber seit 2001 doch etwas verblasste Erinnerungen hinterlassen. Nun also „A Different View“, diesmal produziert von Roberto Laghi. Ist aber gar nicht so different. Abermals ist alles enthalten, was die Dornen vor drei Jahren zu attraktiven Grenzgängern zwischen Emocore, Skaterpunk, Grunge und fiesem Rock gemacht hatte, auch wenn Bassist Kai Mücke inzwischen einen Trend „more rock, less metal“ ausgemacht haben will. Ach, stimmt ja auch, auf „Thorn.Eleven“ hatte es ein, zwei richtige, kurze Metal-Ausbrüche gegeben. Fein, auch ohne diese funktioniert „View“ prächtig, wenn auch mit dieser gewissen Unverbindlichkeit, die ja viele „Alternative“ Acts auszeichnet.
„A Different View“ von Thorn.Eleven erscheint auf Steamhammer/SPV.