„Wenn man zurückblickt, ist es doch so, dass die Künstler, die den größten Einfluss hatten oder die meisten Leute erreicht haben, sich nicht in Schubladen haben drängen lassen. Ich versuche, mich in die gleiche Richtung zu bewegen“, erzählte uns der Mann aus Philly beim Plausch mit Gaesteliste.de anlässlich der Veröffentlichung seines vielbeachteten „DJ Kicks“-Mixes. Nun gibt es endlich sein reguläres Debütalbum, und dort setzt er das eingangs erwähnte Style-Hopping in die Tat um: Etwas poppiger, als das vielleicht zu erwarten war, nimmt uns Vikter mit auf einen Rundkurs aus Soul, HipHop, Jazz und Latin, der die einen an die sinnlichen Seiten von Sade, andere an das open-minded Popverständnis von Sting (zu besten Zeiten) erinnert und sicherlich streckenweise Gemeinsamkeit mit Jamiroquai und Erykah Badu (beides alte Duplaix-Kunden) aufweist. „Ich fänd‘ es großartig, wenn die Leute mir alle Freiheiten der Welt geben würden, weil sie an meine Fähigkeiten glauben“, formuliert Vikter seinen Traum. Und bei so viel Talent und Enthusiasmus, wie der Amerikaner mitbringt, und einem Album wie „International Affairs“ im Rücken gibt es eigentlich keinen Grund, warum dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen sollte.
„International Affairs“ von Vikter Duplaix erscheint auf Hollywood Records/WEA.