• Tune-Yards – I Can Feel You Creep Into My Private Life

    Manchmal muss eine musikalische Weiterentwicklung gar nicht im Suchen nach bislang unerforschten Gefilden bestehen, sondern kann – wie in diesem Fall – auch aus einer Hinwendung zu konventionelleren Methoden überzeugen. Denn bestanden die musikalischen Ergüsse von Merrill Garbus, der Frontfrau des durch die Hinzunahme von Produzent und Soundfrickler Nate Brenner nun endgültig zum Duo mutierten…

  • Torres – Three Futures

    Das dritte Album von Mackenzie Scott alias Torres ist in mehrerlei Hinsicht ziemlich überraschend ausgefallen – weniger stilistisch, denn hier verfeinert sie ihren sorgsam zelebrierten Indie-Rock-Electronica-New-Wave-Sound lediglich – sondern was das Konzept betrifft: Sie ließ sich nämlich hier von der Literatur inspirieren. Genau gesagt von Romanen solcher Größen wie Hemingway oder Nabokov auf der einen…

  • Aldous Harding – „Ich genieße inzwischen alles viel mehr“

    Die Emotionen sind echt, der Titel trotzdem eher eine Mogelpackung: Eine „Party“ im konventionellen Sinne veranstaltet Aldous Harding natürlich auch auf ihrem zweiten Album nicht, aber mit PJ Harveys langjährigem Wegbegleiter John Parish am Mischpult hat die neuseeländische Ausnahme-Singer/Songwriterin ihren Sound nun mit allerlei Pianos, Orgeln, Bläsern und leise pulsierenden Beats aus der Steckdose betont…

  • Sufjan Stevens, Nico Muhly, Bryce Dessner, James McAlister – Planetarium

    Platte der Woche KW 23/2017 Die Idee zu einer Space Opera – einer musikalischen Weltenreise durch unser Sonnensystem und darüber hinaus – hatte Sufjan Stevens schon länger. Bevor er sich nach dem Muster seines „Illinois“- Albums allerdings konzeptionell erneut verzetteln konnte, bekam sein Freund, der Komponist Nico Muhly von der belgischen Konzerthalle den Auftrag für…

  • Pixx – The Age Of Anxiety

    Dass auf dem Cover digitale Stacheln aus dem Gesicht von Hannah Rogers aus Chipstead, die sich lieber (nach dem Spitznahmen ihrer Großmutter) Pixx nennt, wachsen ist nicht so verwunderlich. Denn auf dem Debütalbum der jungen Dame geht es um die Ängste, denen man sich als Individuum in einem Zeitalter der Veränderungen ausgesetzt sieht. Zwar stammt…

  • Aldous Harding – Party

    Schön, dass es immer wieder auch Künstler(inn)en gibt, die es sich offensichtlich auf die Fahnen geschrieben haben, entgegen möglicher Erwartungshaltungen immer wieder mit Überraschungen aufzuwarten. Aldous Harding aus Neuseeland gehört definitiv mit dazu. Nominell macht sie eine Art von organischem Art-Kook-Pop. Unter der Regie von Produzent John Parrish entstand nun aber ein zerbrechlich/düsteres Klangkunstwerk, auf…

  • The Lemon Twigs – Do Hollywood

    Zugegeben: Im Alter von gerade mal 17 bzw. 19 einen derart eklektischen Mix aus allem, was klassische organische Retro-Popmusik auszeichnet, auf die Beine zu stellen, ist schon ziemlich beeindruckend. Dabei sind die Gebrüder Brian und Michael D’Addario aus Long Island dann allerdings ein wenig über das Ziel hinausgeschossen. In dem sichtlichen Bemühen, jegliche Banalität aus…

  • Merchandise – A Corpse Wired For Sound

    Nach einigem Herumprobieren scheint das Trio aus Tampa, Florida auf seinem zweiten 4AD-Album zu einer eigenen Ästhetik gefunden zu haben, die im Übrigen auch der Philosophie ihres Labels entgegenkommt. Es gibt Indie-Pop mit einer verhallten 80s Sensibilität und entsprechenden New Wave-Elementen – aber auch mit einem gewissen hymnischen Anspruch, wie er etwa in Tracks wie…

  • Scott Walker – The Childhood Of A Leader

    Geradezu erleichtert nimmt der Freund gediegener Klangkunst zur Kenntnis, dass das neue Werk von Scott Walker „nur“ ein Soundtrack ist – und zwar zu dem Spielfilmdebüt vom Brady Cobert, dem Psycho-Drama „The Childhood Of A Leader“ mit Robert Pattinson. „Erleichtert“ deshalb, weil Walker in einem – durch eine andere Kunstform bereits vorgegebenem Rahmen – weit…

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