Platte der Woche KW 27/2012 Twin Shadow a.k.a. George Lewis Jr. fährt gerne Motorrad. Das sieht man in seinem tollen…
Platte der Woche KW 27/2012 Twin Shadow a.k.a. George Lewis Jr. fährt gerne Motorrad. Das sieht man in seinem tollen Video zur fantastischen Vorab-Single „Five Seconds“ und davon handelt auch sein neues, zweites Album „Confess“: Die fünf Sekunden, in denen man auf 100 Meilen pro Stunde beschleunigt und dann den fünften Gang reindonnert. Auf dem…
Platte der Woche KW 10/2012 Der kreative Output von Claire Boucher a.k.a. Grimes ist schon erstaunlich: Seit 2010 hat sie – das aktuelle Werk „Visions“ miteingerechnet – sage und schreibe drei Alben veröffentlicht. Dabei ist die Kanadierin aus Montreal gerade mal 23 Jahre alt. Vor zwei Jahren machte die junge Künstlerin mit der eigenwilligen Frisur…
Hm. Wie ist wohl der Titel dieses ersten Mark Lanegan Solo-Albums seit des 2004er „Bubblegum“-Epos zu verstehen? Trägt der Mann hier tatsächlich den Blues zu Grabe? Ja und nein, muss die Antwort heißen. Denn wenn jemand den Blues in der Stimme hat, dann ist das zweifelsohne Mark Lanegan. Musikalisch allerdings geht dieses (selbstredend rabenschwarze) Album…
The Big Pink, das sind grob gefasst 80er Jahre Synth-Hymnen. Hall en masse, Psychedelic-Klangwelten und Stimmverzerrung ziehen sich auch durch den zweiten Longplayer des jungen Duos. Was anno dazumal sicher Stadionfüller-Potential gehabt hätte, kommt heute antiquierter daher, als vermutlich beabsichtigt. Auch in Anbetracht der Prise „Future“.An der Handschrift hat sich also nicht viel geändert. Das…
Es ist natürlich nicht so, dass Annie Erin Clark sich auf diesem Album neu erfunden hat – denn niemand erfindet sich selbst. Es klingt aber verdammt noch mal so. Das, was sie auf dieser Scheibe musikalisch zu bieten hat, hat mit dem, was sie bisher so machte, nur noch Ansatzweise etwas zu tun – außer,…
Platte der Woche KW 24/2011 „For Emma, Long Ago“, das Debüt von Bon Iver, war ein Paradebeispiel für die Kraft der Musik, die Genregrenzen niederreißen und Prognosen für kommerzielle Erfolgschancen auf den Kopf stellen kann: Ein durchaus sperriges, karg instrumentiertes, mit Falsettgesang nicht geizendes, tief melancholisches Album eines weiteren einsamen Vollbartträgers, das auf den Connaisseur-Labels…
Schon im ersten Song mit dem Titel „My Country“ wird klar, dass sich bei Merrill Garbus seit ihrem Debüt „BiRd-BrAiNs“ etwas getan hat: Die durchgeknallte Songwriterin war für „Whokill“ zum ersten Mal in einem echten Tonstudio. Das hört man sofort, wenngleich die grundsätzliche Ästhetik von tUnE-yArDs‘ Musik nach wie vor Lo-Fi heißt.Die Songs jedenfalls profitieren…
Gang Gang Dance machen, was sie wollen. „Glass Jar“, der Opener des neuen und fünften Albums „Eye Contact“, wabert mal eben knapp elfeinhalb Minuten durch den Raum. Klare An- bzw. Absage erst mal. Eine Absage an den Pop, das Single-Format, die Charts und alles, was so dazugehört.Wie fast immer bei Gang Gang Dance ist das…
Auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten ist der musikalische Schrat Sam Beam inzwischen auf einem Level angelangt, auf dem Kategorisierungsversuche und Vergleiche (insbesondere die nach dem letzten Werk angestellten mit Tom Waits) zwangsläufig scheitern müssen. Die einzige Konstante auf dem neuen Werk in Bezug auf die vorangegangene Historie ist etwa Beam selbst und sein nach…