Sollte man Bands auf Orte reduzieren, The Waxwings möge man doch bitte im swingenden London oder an der spritzigen US-Westcoast…
Sollte man Bands auf Orte reduzieren, The Waxwings möge man doch bitte im swingenden London oder an der spritzigen US-Westcoast verorten, niemals jedoch in ihrer Heimatstadt Detroit, der Motor Rock City schlechthin. Denn mit diesem retrolastigen Sound aus Michigan haben The Waxwings nun wahrlich gar nichts am Hut. Obwohl, ordentlich Gas geben können die vier…
„In the rhythm of this song we drink we fuck and we fight we bring it on.“ Wenn man dieses Album klassifizieren sollte, dann bitte mit dieser Songzeile aus „Energy Of Death“. Denn „Folkloric Feel“ ist alles andere als eine Konzept-Platte%3B auf diesem beeindruckenden Debüt der Apostle Of Hustle gelten noch Spaß, Spiel und Spontaneität…
Derjenige, der konsequenter als Nikki Sudden seinen eigenen Weg geht, muss erst noch erfunden werden! Mit jedem Tonträger, den der quirlige Engländer veröffentlicht, nähert er sich seinem angestrebten Ideal, die perfekte 70s-Scheibe einzuspielen, ein kleines Stückchen weiter an. Damit ist Nikki natürlich nicht unbedingt ein Ausbund an Hipness und Innovation – aber auch das hat…
Monta ist Singer / Songwriter-Pop. Monta ist keine Band. Monta ist Tobias Kuhn. Was jetzt im Telegrammstil eher trocken daherkommt, ist zusammengenommen viel größer als die bloßen Tatsachen – dass Tobias Kuhn, im Rock-Leben Vorsitzender der Band Miles, ein begnadeter Songwriter ist, hatten wir an dieser Stelle schon des Öfteren verbreitet. Dies haben in der…
Diese nach dem bekannten Smiths-Song betitelte CDEP ist eine Benefiz-Compilation zugunsten des Krisendienstes Horizont mit Sitz in Regensburg. Horizont dient Menschen in schweren Krisen als Anlaufstelle, in erster Linie werden hier akut Suizid-gefährdete Menschen betreut. Auf „There Is A Light That Never Goes Out“ finden sich insgesamt sechs Bands ein, sie haben jeweils exklusive Cover-Versionen…
Diese Norweger sind mit Fug und Recht als ein „ambient equivalent of Portishead or Hooverphonic“ beschrieben worden. Ihr vierter Langspieler gibt jetzt etwas mehr Gothic- und generell elektrifizierte Rockelemente als zumindest das einzige mir sonst bekannte WW-Werk „Sacrament“ aufwies in den auf kleiner Flamme köchelnden Hexenkessel. Also weniger idyllische Verträumtheit und mehr dunkle Klangfarben, Stimmungen…
Das zu krassem Unrecht bei uns noch weniger bekannte Quartett hat Anfang Oktober den zweiten Festivaltag des diesjährigen ProgPower Europe-Festivals geradezu verzaubert. Dieselbe staunende Freude wird auch manchen Hörer von „Out Of Myself“, dem Debüt der Polen, ereilen, denn hier wird nichts weniger als ein perfekter Mix aus (frühen) Pink Floyd, Porcupine Tree, (späten) Anathema,…
Über einen an Billy Cobham erinnernden, feingliedrigen und doch mächtigen Schlagwerkrhythmus wabern Mellotronschwaden, ein (offensichtlich angejahrter, analoger) Synthie soliert, mit orientalischen Wendungen à la Vengeance setzt die Rhythmusgitarre ein, bis nach diversen Breaks Gary Barden zu singen beginnt. Halt, das ist nicht wírklich der Bardenveteran aus den Achtzigern (u. a. Praying Mantis, Michael Schenker Group),…
Dass sie ihre erste Platte „Gästeliste“ genannt haben, macht uns diese Exil-Österreicher mit Münchner Vergangenheit natürlich erst einmal sympathisch. Trotzdem liegt die Vermutung nahe, dass man mit den falschen Freunden auch schnell an die falsche Musik gerät. Nicht so mit diesem Quartett. Die haben ganz offensichtlich so ziemlich jede gute Platte aus deutschen landen seit…