Heutzutage kann man – alleine mit den Mitteln von Crowdfunding, Social Media und Bandcamp – zum versierten Veteranen werden, ohne…
Heutzutage kann man – alleine mit den Mitteln von Crowdfunding, Social Media und Bandcamp – zum versierten Veteranen werden, ohne überhaupt offiziell in der Szene vertreten zu sein. Will Toledo aus Seattle ist mit seinem Projekt Car Seat Headrest so etwas gelungen. „Teens Of Style“ ist sein offizielles Label-Debüt. Die 11 Alben, die er vorher…
Das zweite Album gilt ja gemeinhin als das Schwierigste – weil sowohl die eigenen, wie auch die Erwartungshaltungen der Fans irgendwie bedient werden müssen. Devon Welsh und Matthew Otto alias Majical Cloudz wählten hier den Angriff: Anstatt das ein Mal gefundene Rezept des entspannten, melancholischen E-Pop-Songs weiter zu verfeinern, entschlossen sich die Kanadier, ihr Medium…
„Fading Frontier“ ist bereits das siebte Album der Band aus Atlanta – und es ist zweifelsohne auch das facettenreichste. Fast, so scheint es, hat man sich auf die Fahnen geschrieben, alles, was man im Laufe der langen Karriere an Inspirationen aufgeschnappt hat, in dieses Werk hineinzupacken. Das führt dann aber zu einer gewissen Orientierungslosigkeit. Nachdem…
Platte der Woche KW 41/2015 War der Vorgänger „Wakin‘ On A Pretty Daze“ noch eine sonnige Slacker-Platte für verschallerte Sonntagmorgen, fällt „B’lieve I’m Goin Down“, Kurt Viles mittlerweile sechstes Album, mindestens klanglich deutlich düsterer aus. Damit erinnert die neue Platte eher an Viles viertes Album „Smoke Ring For My Halo“, mit welchem dem Künstler 2011…
Selten genug ein Mal zieht es US-Musikanten nach Kanada. Im Fall der aus Illinois stammenden Meg Remy, die sich U.S. Girls nennt, macht das aber Sinn. Denn in Toronto gibt es schließlich eine Szene, die sich – anders als das oft im US-Schubladensystem der Fall ist – nicht um stilistische Feinheiten kümmert. Denn irgend einen…
Eigentlich müßig zu erwähnen, dass es sich bei dem Projekt Girl Band keineswegs um eine solche handelt. In der Tat machen die vier Herren aus Irland ziemlich stachelig-verkopfte Männermusik – genau genommen sogar solche, mit der sich nicht ein Mal die Mädels selbst beeindrucken ließen: Es gibt spröde/sperrigen Postpunk, wie er rauer und scheppernder nicht…
Dieses neue Beirut-Werk folgt einer für Zach Condon schwierigen Zeit – inklusive Burn-Out, körperlicher Beschwerden, Depression, Trennung und Schreibblockade. Dass man davon rein musikalisch als Hörer so gar nichts merkt, ist dem Umstand zu verdanken, dass Condon sich – dank einer neuen Beziehung und eines musikalischen Resets – letztlich selbst am Schopf aus der Malaise…
Zum 30. Bandjubiläum wollten sich Yo La Tengo nicht lumpen lassen und belebten aus diesem Anlass das Szenario des legendären Fakebook-Albums wieder. Nicht nur, dass es hier also ein (bewusst auf das Wesentliche reduziertes), halbakustisches Setting – ganz ohne die ansonsten gerne eingestreuten avantgardistischen Sperrfeuer – zu bewundern gibt: Es konnte sogar das ehemalige Bandmitglied…
Empress Of heißt eigentlich Loreley Rodriguez und wuchs als Tochter Honduranischer Einwanderer in L.A. mit deren Musik auf, interessierte sich schon früh für Jazz, begann mit 11 zu singen, studierte später Jazz, entschied sich dann aber, ihre Ausdrucksmöglichkeiten in der elektronischen Musik zu suchen. 2013 begann sie, erste Elaborate auf YouTube hochzuladen, um aus diesen…