Im Jahr 1973 nahm Lou Reed sein Album „Berlin“ auf%3B eine Reise durch eine Halbwelt aus Paranoia, Schizophrenie und drogengeschwängerter…
Im Jahr 1973 nahm Lou Reed sein Album „Berlin“ auf%3B eine Reise durch eine Halbwelt aus Paranoia, Schizophrenie und drogengeschwängerter Gewalt, wie ein Journalist damals schrieb. Fast zwangsläufig wurde „Berlin“ ein kommerzieller Flop – man erwartete damals von Reed wohl etwas anderes als die hier auftauchenden orchestralen Arrangements und Bläser. Auch live wurden die Songs…
Platte der Woche KW 47/2008 Bereits mit ihrem hochgelobten Debütalbum „Cryptograms“ aus dem Jahr 2006 sollten Deerhunter aus Atlanta den einen oder anderen Fan gewonnen haben. Im Lager der Kritiker haben die Jungs um den extrovertierten Blogger Bradford Cox jedenfalls einen Stein im Brett und man muss kein Prophet sein, wenn man vermutet, dass „Microcastle“…
Nachdem sich nicht wenige Kritiker bereits vom selbstbetitelten Debüt von Brightblack Morning Light bezaubern ließen, dürfte mit der neuen Platte „Motion To Rejoin“ nun hoffentlich der größere Erfolg ins Haus stehen. Nathan Shineywater und Rachel Hughes erschaffen auf ihrem neuen Album wunderschöne, erhabene und manchmal gespenstische Klänge. Neben Devendra Banhart und Will Oldham zählte man…
Kennen gelernt haben wir diese Abteilung als wandlungsfähige Spaßvögel mit Gespür für symphonisch / elektronische Popsongs, die gutgelaunt mit allem spielen, was so in und hip ist – man denke nur an die großartige The Streets Persiflage „Forty Dollar Rug“ auf dem Debüt The Cold Nose. Witzig und kurzweilig war das.Inzwischen sind die ehemaligen Uni-Wohnheim…
Spätestens seit dem Album „Return To Cookie Mountain“, das 2006 die weltweite Musikgemeinde erschütterte und erweckte, gehören TV On The Radio zu den Bands, auf die man sich ganz zwanglos einigen kann, ganz besonders im Indie-Lager, wo sich die Guten unter sich wähnen. Im Gegensatz zum letzten Album „Return To Cookie Mountain“ sind sie um…
Während „Under The Blacklight“, das mit sehr gemischten Kritiken aufgenommene letztjährige Werk von Rilo Kiley, in Richtung Mainstream-Pop zielte, kehrt Frontfrau Jenny Lewis auf ihrem zweiten Album als Solisten wieder auf den Pfad zurück, den die Dame aus Los Angeles bereits mit dem großartigen RK-Album „More Adventurous“ und ihrem Solodebüt „Rabbit Fur Coat“ beschritten hatte.…
Hinter Monkey stecken zwei Gorillaz. Blur-Boss Damon Albarn und Tank Girl-Zeichner Jamie Hewlett nämlich. Gemeinsam und mit der Hilfe des chinesischen Regisseurs Chen Shi-Zheng haben sie sich eine uralte chinesische Geschichte – ein Affe wird auf seinen Reisen größenwahnsinnig und wird von den Göttern wieder geheilt – vorgeknöpft und daraus ein Bühnenstück gemacht. Den Soundtrack…
Emiliana Torrini hat eine wirklich eigenartige Laufbahn zu verzeichnen: Das erste Album war eine Art Trip-Hop-Scheibe, das zweite – nach langer Wartezeit – eine Solo-Folk-Werk und diese – wieder drei Jahre später – ist eine radikale Indiepop-Scheibe. Dabei gelingt der Frau, die mit ihrem musikalischen Mitstreiter Dan Carey nebenbei auch schon mal Songs für Kylie…
Platte der Woche KW 33/2008 Jaguar Love hauen uns eine herrlich schräge Platte vor den Latz, die für tierisch gute Laune sorgt und zum Glück lange nicht so anstrengend ist, wie es die Band um den ehemaligen Blood Brothers-Schreihals Johnny Whitney beispielsweise auf der Bühne des diesjährigen Hurricane-Festivals streckenweise noch war. Gleichzeitig aber ist „Take…