Wenn es ansonsten um Hypes von der Insel geht, sind für gewöhnlich ja stets die neuesten, angesagten Gitarrenpop-Bands gemeint. Bei…
Wenn es ansonsten um Hypes von der Insel geht, sind für gewöhnlich ja stets die neuesten, angesagten Gitarrenpop-Bands gemeint. Bei Michachu – das ist Frontfrau Mica Levi und die eigens für dieses Projekt gegründete Band The Shapes – ist die Sache etwas anders. Denn Gitarrenpop sucht man hier vergeblich. Mica Levi hat sich als Songwriterin…
Beim Plättenhändler des Vertrauens würde man glatt dran vorbeigehen. Besonders auffällig ist das sechste Album der Condo Fucks, das den wunderschönen Namen „Fuckbook“ trägt, ja nicht, ins Auge springt einzig und allein der warnende Aufkleber „this is not the new Yo La Tengo album.“ Auch die Bandmitglieder haben verdächtige Ähnlichkeit mit einem gewissen Trio, sogar…
Mit „Hold Time“ knüpft M. Ward an sein gepriesenes 2006er Album „Post War“ an und perfektioniert dabei seinen schrulligen Blues-, Folk- und Americana-Eklektizismus. Matt Ward ist der Meister doppelbödiger Retro-Songs mit verstörenden Wendungen. Seine Alben sind intelligent und anspruchsvoll, dabei aber nie arty oder prätentiös. So auch „Hold Time“: Bei etlichen der hier aufgereihten Perlen…
Wenn man nicht sowieso dem Zauber des einzigartigen Timbres von Antony Hagerty erlegen ist, wir man sich auch schwerlich diese neue, dritte CD des ungewöhnlichen Projektes schönhören können. Zu speziell ist Antonys Art, die Worte mit bebender, lamentöser Stimme um höchst ungewöhnliche Melodiebögen und Harmoniewechsel hermzumanövrieren. Das wird auf dem neuen Werk alles noch offensichtlicher,…
Im Jahr 1973 nahm Lou Reed sein Album „Berlin“ auf%3B eine Reise durch eine Halbwelt aus Paranoia, Schizophrenie und drogengeschwängerter Gewalt, wie ein Journalist damals schrieb. Fast zwangsläufig wurde „Berlin“ ein kommerzieller Flop – man erwartete damals von Reed wohl etwas anderes als die hier auftauchenden orchestralen Arrangements und Bläser. Auch live wurden die Songs…
Platte der Woche KW 47/2008 Bereits mit ihrem hochgelobten Debütalbum „Cryptograms“ aus dem Jahr 2006 sollten Deerhunter aus Atlanta den einen oder anderen Fan gewonnen haben. Im Lager der Kritiker haben die Jungs um den extrovertierten Blogger Bradford Cox jedenfalls einen Stein im Brett und man muss kein Prophet sein, wenn man vermutet, dass „Microcastle“…
Nachdem sich nicht wenige Kritiker bereits vom selbstbetitelten Debüt von Brightblack Morning Light bezaubern ließen, dürfte mit der neuen Platte „Motion To Rejoin“ nun hoffentlich der größere Erfolg ins Haus stehen. Nathan Shineywater und Rachel Hughes erschaffen auf ihrem neuen Album wunderschöne, erhabene und manchmal gespenstische Klänge. Neben Devendra Banhart und Will Oldham zählte man…
Kennen gelernt haben wir diese Abteilung als wandlungsfähige Spaßvögel mit Gespür für symphonisch / elektronische Popsongs, die gutgelaunt mit allem spielen, was so in und hip ist – man denke nur an die großartige The Streets Persiflage „Forty Dollar Rug“ auf dem Debüt The Cold Nose. Witzig und kurzweilig war das.Inzwischen sind die ehemaligen Uni-Wohnheim…
Spätestens seit dem Album „Return To Cookie Mountain“, das 2006 die weltweite Musikgemeinde erschütterte und erweckte, gehören TV On The Radio zu den Bands, auf die man sich ganz zwanglos einigen kann, ganz besonders im Indie-Lager, wo sich die Guten unter sich wähnen. Im Gegensatz zum letzten Album „Return To Cookie Mountain“ sind sie um…