Einst wollte Becca Harvey alias Girlpuppy die Hannah Montana des Indie-Pop werden, doch dann kam ihr das Leben dazwischen. Auf…
Einst wollte Becca Harvey alias Girlpuppy die Hannah Montana des Indie-Pop werden, doch dann kam ihr das Leben dazwischen. Auf ihrem neuen Album „Sweetness“ verarbeitet die 26-jährige Sängerin und Songwriterin aus Atlanta, Georgia, eine schmerzliche Trennung und formt aus dem Scherbenhaufen der gescheiterten Beziehung eine mit ungefilterten Emotionen und Ohrwürmern im Spannungsfeld des Shoegaze, Dream-Pop…
Wenn es darum geht, die Vergangenheit im Hier und Jetzt hörbar zu machen, sind Drahla ganz vorne mit dabei. Schon auf ihrem Debütalbum „Useless Coordinates“ hatte die Band aus dem nordenglischen Leeds aus kribbeligem Post-Punk, verspielter Art-Punk-Grandezza, schlankem No-Wave-Minimalismus und messerscharfem Noise-Rock einen bemerkenswert unberechenbaren Sound geformt, der mit Jazz-affinen Saxofon-Farbtupfern eine besondere, herrlich wilde…
Huch – schon wieder eine neue Scheibe von Kylie Minogue? Diese Frage drängt sich auf angesichts von Molly Burchs neuem Album „Daydreamer“ – denn hier greift die Gute ganz tief in die orchestrale Disco-Glamour-Kiste. Und zwar mit Fug und Recht, denn bereits mit ihrem letzten Album „Romantic Images“ hatte sie in Zusammenarbeit mit dem befreundeten…
Nachdem sich Becca Mancari auf ihrem dritten Album endgültig als nicht binäre Person bezeichnet, geht sie auch musikalisch einen wagemutigen Schritt nach vorne. Denn bislang galt Becca Mancari als sichere Bank in Sachen spröder, aber authentischer Indie-Pop-Songwriterei. Auf dem neuen Werk nun geht die Sache mächtig selbstbewusst in Richtung Pop. Aber nicht – wie zu…
Wer tatsächlich mit dem Sound der frühen 80er nicht leben kann, der könnte sich ja mal mit diesem Re-Issue der Chicagoer New-Wave-Pop-One-Hit-Wonders Kate Fagan beschäftigen. Die spätere Frontfrau der Ska-Combo Heavy Manners veröffentlichte 1980 nach einem Umzug von New York nach Chicago den Titeltrack der nun vorliegenden Kompilation „I Don’t Wanna Be Too Cool“, mit…
„Widowspeak überfahren den Mittelstreifen zwischen den Genrespuren unentwegt, ohne den Verkehrsfluss zu gefährden“, schrieb ein Kritiker sehr treffend über „The Jacket“, das im Frühjahr veröffentlichte letzte Album der kleinen, großen Band Molly Hamilton und Robert Earl Thomas, und tatsächlich: Ruhig und besonnen verlassen sich die beiden Amerikaner auch auf ihrer inzwischen sechsten LP wieder ganz…
Mit der in der ersten Lockdown-Phase entstandenen EP „Wrestling“ schienen Bambi und Cole Browning in eine neue Richtung zu deuten. Die vier selbst produzierten Tracks basierten auf elektronischen Elementen und waren vom Ton her sehr viel düsterer, als das was die Reptaliens ansonsten so machen. Wie sich nun herausstellt, war das aber nur eine experimentelle…
Ganz so, als habe es die letzten vier Jahre (in denen der dänische Multi-Instrumentalist Anders „Dinner“ Rhedin sich mit Esoterik und Ambient-Musik beschäftigte) gar nicht gegeben, legt er nun ein Werk in Form einer New Wave-Pop-Scheibe mit Dreampop-Flair vor. Was gar nicht so seltsam wäre, wenn er seine Karriere nicht in der Indie-Pop-Combo Choir Of…
Bislang schien die Sache für Molly Burch klar: Sowohl auf ihrem Debüt-Album „Please Be Mine“, dem zweiten Album „First Flower“ und auch auf ihrem bisher letzten Lebenszeichen, dem „Christmas Album“ von 2019 widmete sich die studierte Jazz-Sängerin einer Ästhetik, die ihre musikalischen Inspirationsquellen klar erkennen ließen: Das waren etwa klassische Vokalistinnen wie Nina Simone oder…