Platte der Woche KW 20/2014 Der einzige „richtige“ Songwriter auf dem ansonsten eher instrumental ausgerichteten Experimental-Label Erased Tapes legt nun…
Platte der Woche KW 20/2014 Der einzige „richtige“ Songwriter auf dem ansonsten eher instrumental ausgerichteten Experimental-Label Erased Tapes legt nun sein offizielles Longplayer-Debüt vor. Mit relativ sparsamen Mitten – von allen Dingen seinem Piano, der Stimme, ein wenig Retro-Elektronik und angedeuteten Drum’n-Bass-Rhythmen – erschuf er eine Sammlung höchst poetischer, melancholischer Dreampop-Tracks, bei denen er sich…
Es liegt nicht unbedingt auf der Hand – ist dann aber doch mal eine Überlegung wert, wie das vorliegende Werk nun demonstriert. Denn es handelt sich um ein Live-Album des Ambient-Piano-Avantgardisten Nils Frahm. Da das Herz des Mannes eh an den Möglichkeiten hängt, die sich bei Live-Auftritten durch Improvisationen ergeben, kommt das Ganze nun auch…
Bei Veröffentlichungen von Peter Broderick muss man schon genau hinschauen, denn der Mann aus Portland, Oregon – der nach einer längeren Zeit in Europa jetzt auch wieder dorthin zurück gekehrt ist – gilt als einer der produktivsten seiner Zunft. Und auch dieses Mal lohnt sich das Hinschauen, denn „Float 2013“ ist keine Fortsetzung seines Debüt-Albums,…
Eher ungewöhnlich im Rahmen des Erased Tapes-Konzeptes ist das Debüt des Londoner Songwriters Douglas Dare. Zwar arbeitet auch Dare mit Piano und Elektronik-Versatzstücken – wie viele seiner Labelkollegen auch -, doch statt Klassik, Minimalmusik oder Ambient gibt es auf dieser EP vier ausformulierte Songs – Gesang und poetische Lyrics inklusive. Diese entstanden in klassischer Homespun-Manier…
Für laute Töne ist der Tastenstreichler Nils Frahm zweifelsohne noch nie bekannt gewesen. Auf dieser neuen Sammlung von Vignetten und Miniaturen, die er – im Prinzip in gewohnter Manier – stilistisch recht breitgefächert und oft überraschend melodisch und eingängig dahinkomponierte, spielt er jedoch so leise, dass die Anschlaggeräusche des Pianos zuweilen lauter sind, als die…
Der Name Michael Price ist Fachleuten ggf. im Zusammenhang mit Film-Soundtracks ein Begriff. So arbeitete der junge Brite z.B. an den Soundtracks von „Children Of Men“, „Lord Of The Rings“ oder „A Quantum Of Solace“, nachdem er von Michael Kamen als Co-Produzent für „Event Horizon“ auserkoren wurde und auf den Geschmack gekommen war. „A Stillness“…
Krasser Output, den der Herr Broderick da hinlegt: Erst im Februar erschien sein Album mit dem interessanten – und auch als echte Internetadresse funktionierenden – Titel „http://www.itstartshear.com“, das von uns sehr geschätzt wurde. Seit 2007 hat er zusammen mit dem vorliegenden „These Walls Of Mine“ sage und schreibe etwa zehn Alben abgeliefert. Je nachdem, was…
Genau genommen macht der isländische Musikant Ólafur Arnalds sowieso immer Soundtracks. Meist für den Film, der noch gedreht werden müsste, manchmal für jenen, der für immer im Kopf bleibt und zuweilen eben auch für einen tatsächlich existierenden, wie diesen hier. Dass er also nun als Score-Komponist reüssiert, ist nicht verwunderlich. Verwunderlich ist eher, dass es…
Ólafur Arnalds ist ein begnadeter Isländischer Melancholiker. Bis dahin ist das noch keine Leistung, denn irgendwo sind alle Isländer begnadete Melancholiker. Arnalds hat die Sache allerdings zu einer ästhetisch hochwertigen Kunstform erhoben, die er auf jeder Veröffentlichung sorgsam pflegt und ausweitet. So auch hier. Die hier versammelten „Living Room Songs“ entstanden im Rahmen eines Projektes,…