Eine musikalische Weiterentwicklung muss nicht immer in einer bestimmten Richtung geschehen, sondern kann auch mal in die Breite gehen. So…
Eine musikalische Weiterentwicklung muss nicht immer in einer bestimmten Richtung geschehen, sondern kann auch mal in die Breite gehen. So im Falle der Ben Miller Band, die sich für diese neue Scheibe teilweise umformierte und durch die Zusammenarbeit mit dem Decemberist-Gitarristen Chris Funk als Produzenten auf eine zusätzliche musikalische Dimension (und diverse Gastbeiträge) zurückgreifen konnte.…
Die Texas Gentlemen verstehen sich in der Tradition der großen Zuarbeiter-Kollektive wie der Wrecking Crew, den Motwon-Boys, den Muscle Shoals Swampers oder The Band, die insbesondere in den 60ern ganze Genres mit ihren Beiträgen am Leben erhielten, ohne sich selbst in den Vordergrund zu drängen – und arbeiteten in dieser Funktion durchaus auch schon als…
Bands mit fünf möglichen Lead-Vokalisten gibt es ja nicht so häufig. Die Südstaatenband Deslondes gehört aber zu dieser Spezies – was dann natürlich nahelegt, dass ein besonders kohärenter Band-Sound nicht unbedingt im Zentrum der Betrachtungen stehen kann. Und so gibt es auf dieser Scheibe dann auch einen Rundumschlag in Sachen klassischer US-Genres – hauptsächlich in…
Nachdem sich sein Vater, Steve Earle, veröffentlichungstechnisch wieder den Major-Labels zuwendet, zeichnete sein Sohn, Justin Townes Earle, nun bei dem ehemaligen Label des Vaters. Er klingt auch stimmlich immer mehr wie Herr Papa. Das war es dann aber auch schon mit den Parallelen. Nachdem Earle, jun., nun auch zu einem Familienvater geworden ist, hat er…
Das siebte Album des kanadischen Barden Daniel Romano wurde in einer kleinen Hütte in Schweden eingespielt und schlägt grundsätzlich eine eher entspannte Richtung ein. Allerdings wirklich nur grundsätzlich, denn erstaunlicherweise löst sich Romano gerade mit diesem Album insbesondere Klangtechnisch von seinen Folk- und Songwriter-Roots – aber nicht unbedingt in die vielleicht erwartete Pop-Richtung, sondern auf…
Ein altgedienter Recke wie Rodney Crowell braucht ja gewiss einen auch für ihn lohnenswerten Ansatz, um sich überhaupt noch zu motivieren, wieder mal ins Studio zu gehen. Immerhin drei Jahre Zeit ließe er sich dabei mit der neuen Scheibe und fand dann ein Setting, das auch einem routinierten Grammy-Veteranen noch als Herausforderung gelten kann. Er…
Es beginnt mit Vogelgezwitscher. Dann wird erst leise musiziert, sehr bedächtig, vieles wiederholt sich, aber es passiert nichts. Nach fast vier Minuten dann werden die Gitarren fieser, löst sich etwas, wird es lauter, härter, schneller. Nach fast sieben Minuten ist der erste Song „Bull“ zu Ende, der eigentlich aus mehreren besteht, aber doch so zusammen…
Dass das dritte Album der Indie-Alt-Country-Rock’n’Rollerin Nikki Lane „Highway Queen“ heißt, kommt nicht von ungefähr. Denn nachdem die inzwischen in Nashville residierende junge Dame aus Greenville, South Carolina, 2014 unter der Regie von Dan Auerbach ihr zweites Album „All Or Nothing“ einspielte, ging das so richtig los mit dem Leben auf der Straße. Es folgten…
Als langjähriges Ehepaar und musikalisches Team brauchen sich Cary Ann Hearst und Michael Trent natürlich nicht mehr besonders abzustimmen, wenn es an die Produktion eines neuen Albums geht. Alles, was das Paar ergo musikalisch präsentiert, kommt mit einer heiteren Gelassenheit, glaubwürdig und mit einer gewissen Selbstverständlichkeit daher. Das ist aber auch ein wenig das Problem,…