Hätten Body Count ihr legendäres Debüt „Body Count“ nicht 1992, sondern 2020 aufgenommen, würde es wie „Carnivore“ klingen! Oder anders:…
Hätten Body Count ihr legendäres Debüt „Body Count“ nicht 1992, sondern 2020 aufgenommen, würde es wie „Carnivore“ klingen! Oder anders: „Carnivore“ hat genau diese Intensität, dieses Extreme, dieses Bedrohliche und Besondere, was vor fast 30 Jahren die Musikwelt für immer beeinflusste.„Carnivore“ ist ein Monster von Album, das alles bietet, was ein Body Count-Album braucht. Und…
Es ist ja nun schon einige Zeit her, dass Isobel Campbell 2006 ihr letztes Album „Milkwhite Sheets“ vorlegte bzw. 2010 mit Mark Lanegan das Album „Hawk“ einspielte (eine Zusammenarbeit, die 2013 wieder beendet wurde). Seither ist so einiges im Leben der Schottin passiert – was sich nun auf dem neuen Werk musikalisch durch eine bemerkenswert…
Wildwood Kin ist ein Familienunternehmen aus dem englischen Exeter. Emillie und Beth Key und ihre Cousine Meghann Loney haben sich (nach Anfängen im Folk-Genre) inzwischen und – insbesondere auf diesem zweiten Album – mehr oder minder hemmungslos dem Pop-Genre verschrieben. Gestartet sind Wildwood Kin als typisches Harmony-Trio, bei dem der Gesang ganz im Zentrum steht.…
Es ist fast witzig – aber sobald Meister Enno Bunger auf seinem neuen Werk in konventionelle Richtungen abdreht und mit Gitarren, Rap-Affinitäten oder üppigen Pop-Arrangements hantiert, driften seine Songs gleich in jenes banale Territorium ab, das der „normale“ Giesinger-Joris-Clueso Lamento-Deutschpop auch beackert. Dabei macht sich der Mann durchaus schwergewichtige Gedanken um den Lauf der Zeiten,…
Zuletzt schien es, als habe Mike Scott den Reiz des übergreifenden Konzeptes für sich und seine Waterboys entdeckt: 2011 veröffentlichte er mit „An Appointment With Mr. Yeats“ ein Album mit vertonten Gedichten des Poeten W.B. Yeats, es folgte 2015 das Album „Modern Blues“, auf dem sich Mike US-amerikanischen Stilistiken (unter anderem eben auch dem Blues)…
Um es gleich zu sagen: Obwohl die aus Sheffield stammende Songwriterin Lucy Spraggan ihr fünftes Album (auf einem neuen Label jenseits der Major-Label-Fesseln) als Neubeginn betrachtet, den sie nach einer für sie schwierigen persönlichen Phase wagte, beackert sie hier ziemlich genau das angenehm temperierte Folkpop-Terrain, das auch die junge Amy MacDonald dereinst für sich entdeckte…
Tatsächlich fünf Jahre sind seit „Backspace Unwind“ vergangen. Aber Lou Rhodes und Andy Barlow hatten ja auch zu tun, die eine machte ein Solo-Album, der andere arbeitete mit U2. Lamb aber gibt es weiter und Lamb sind auch weiter gut, manchmal sogar besser. „The Secret Of Letting Go“ ist ein klasse Album! Ein vielfältiges, unglaublich spannendes Album.Düster…
Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander. Gut und schlecht auch, genau richtig und übertrieben auch. AJR sind hier alles, machen alles. „Neotheater“ ist ein kreuz und queres Pop-Album, ein mal spannendes, sehr gutes, an anderer Stelle eines zum Kopfschütteln. Niemals eines, das einfach nur ein Pop-Album ist.AJR kommen aus New York, die Band besteht aus…