Das Debüt-Album der britisch/libanesischen Musikerin Nadine Khouri – „The Salted Air“ – erschien noch in einer Zeit, in der die…
Das Debüt-Album der britisch/libanesischen Musikerin Nadine Khouri – „The Salted Air“ – erschien noch in einer Zeit, in der die Krisen der Welt überschaubar und handhabbar erschienen. Nachdem sie bereits 2010 eine erste EP namens „A Song To The City“ als Hommage an Beirut eingespielt hatte, wurde sie im Folgenden von John Parish entdeckt, der…
Die Pandemie nutzte Emily Jane White zunächst ein mal für eine umfassende Bestandsaufnahme. Denn Emilys letztes Album „Immanent Fire“ erschien Ende 2019 – und als sie gerade daran gehen wollte, eine Tour zu organisieren, machte ihr die Pandemie diesbezüglich einen Strich durch die Rechnung. Zwar ließ sich auch Emily testweise darauf ein, Online-Shows zu spielen,…
Fast schon unauffällig schlich sich Emily Jane White – zunächst mit einigen Posts auf ihren Social-Media-Kanälen – ins öffentliche Bewusstsein zurück, nachdem sie drei Jahre damit verbracht hatte, an ihrem sechsten Album herumzubasteln. Nun ja: EJW war ja noch nie ein Fan von Paukenschlägen, und deswegen ist „Immanent Fire“ in jeder Hinsicht eine konsequente, schlüssige…
Platte der Woche KW 45/2018 Auf dem fantastischen letzten Rivulets-Album „I Remember Everything“ legte Mastermind Nathan Amundson den Schalter um – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Fast zehn Jahre lang hatte der in Denver, Colorado, lebende Amerikaner seine Slowcore-Kleinode im Geiste von Low, Songs: Ohia und Red House Painters vornehmlich mit Akustikgitarren instrumentiert,…
Dass die Zeit relativ – zumindest aber dehnbar – erscheinen mag, wird jeder schon mal beobachtet haben der auf etwas wartet oder sich an etwas erinnert. Kurzum ist dieses Thema für einen klassischen britischen Songwriter – wie es Danny Green nun mal einer ist – ein gefundenes Fressen. Zusammen mit seinem Bandprojekt Laish zelebriert Green…
Kann man nach 13 Jahren Auszeit zwischen dem ersten und zweiten Album eigentlich überhaupt noch von einem Comeback sprechen? Versuchen wir es ein Mal: Das Londoner Ensemble Flotation Toy Warning veröffentlichte 2004 ein Album namens „Bluffers Guide To The Universe“. Schon damals war klar, dass sich das Quintett musikalisch wie thematisch so gar nicht kategorisieren…
Der französische Neo-Folkie Raoul Vignal präsentiert mit seinem erstaunlichen, englischsprachigen Debütalbum „The Silver Veil“ ein Werk, das sich in seiner asketischen Ästhetik gegen aktuelle Trends und Moden stellt. Vignal hangelt sich flüsternd durch seine von sanft geflochtenen Akustik-Glissandi geprägten Klanglandschaften, die er mit (auch nicht eben zeitgemäßen) Hippie-Akzenten wie Flötentönen oder schnürsenkeliger Beat-Band verziert. Aufgrund…
Es gibt ja immer mal wieder Produktionen, denen man einen dreidimensionalen Charakter attestieren kann. Das neue Werk der wohl nach wie vor einzigen amerikanisch-viktorianischen Folkpop-Künstlerin Emily Jane White ist definitiv ein solches Werk. Denn inspiriert von den Möglichkeiten im Studio des Indie-Spezialisten John Vanderslice, hüllt die Performerin Emily Jane White den Zuhörer durch geschickt im…
Das fünfte Album des amerikanischen Songwriters Will Stratton, der dereinst unter den Fittichen von Sufjan Stevens seine Laufbahn begann und aufgrund seiner ruhigen Vortragsweise und filigranen Gitarrentechniken in ungewöhnlichen Rhythmen gern als Erbe von Nick Drake gesehen wird, stand wahrlich unter keinen guten Stern. Denn Stratton schuf den neuen Songzyklus, während er gleichzeitig eine aufwendige…