• Mark Knopfler – One Deep River

    Der tiefe Fluss, den Altmeister Mark Knopfler auf seinem zehnten Solo-Studioalbum besingt, ist der River Tyne, den Knopfler in seinem Leben immer dann überqueren musste, wenn er entweder das Zuhause seiner Jugend verließ oder dorthin zurückkehrte. Es sind solche, mit spezifischen Details angereicherten Erinnerungen, die Knopfler einen unaufgeregten Rückblick auf sein Leben ermöglichen. Dazu gehören…

  • X Ambassadors – Townies

    Auf dem vierten Album des New Yorker Rock-Pop-Trios X Ambassadors kanalisiert Frontman Sam Nelson Harris seine Kindheits- und Jugenderinnerungen und seine Männerschmerz-Phantasien in einem monumentalen Konzeptalbum über „Townies“ – das sind Kleinstadt-Bewohner mit großen Träumen aber wenigen Möglichkeiten, dem tristen Dasein eine typischen amerikanischen Suburbia zu entfliegen. Wie es heißt, griff Sam dabei auf seine…

  • Elbow – Audio Vertigo

    Obacht: Der erste Kontakt mit „Audio Vertigo“, dem neuen Album der britischen Artrock-Sympathen Elbow, kann durchaus einen Schock auslösen. Das Vorgängerwerk „Flying Dream 1“ (2021) war von der Pandemie geprägt, es klang ätherisch, fast verzagt – und dabei wunderschön melancholisch nach den späten Talk Talk oder The Blue Nile. Jetzt also die Kehrtwende: Elbow liefern…

  • Sierra Ferrell – Trail Of Flowers

    So schnell kann das manchmal gehen: Als Sierra Ferrell 2021 ihr Debüt-Album „Long Time Coming“ veröffentlichte und dabei noch auf ihre Erfahrungen als klassische Troubadourin aus den Appalachen zurückgreifen konnte (was sie mit einer fast schon akademischen Bekenntnis zu den Tugenden des klassischen Eastcoast-Bluegrass- und Country-Folk-Styles zum Ausdruck brachte), ging ihre Karriere dermaßen durch die…

  • Bleachers – Bleachers

    Die Bleachers sind die Band des ambitionierten Songwriters und Grammy-prämierten Erfolgsproduzenten Jack Antonoff und das nun vorliegende, selbst betitelte Werk ist das bereits vierte Album des zunächst als Geheimprojekt gegründeten Ensembles. Geheimprojekt wohl deswegen, weil die Jungs im Stile einer modernen Wrecking Crew auch die Musik der letzten sechs Taylor Swift-Alben, der letzten drei Lana…

  • Yard Act – Where’s My Utopia

    Mit ihrem auch an dieser Stelle zur Platte der Woche gekürten Erstling „The Overload“ rannten Yard Act vor zwei Jahren allenthalben offene Türen ein – ein zweiter Platz in den offiziellen englischen Charts, eine Nominierung für den Mercury Prize und Auftritte bei den größten und wichtigsten Open-Air-Festivals der Welt inklusive. Vier smarte Rabauken aus dem…

  • Chelsea Wolfe – She Reaches Out To She Reaches Out To She

    Platte der Woche KW 06/2024 Mit ihrem nunmehr auch schon wieder siebten Album empfiehlt sich Chelsea Wolfe – frisch gestärkt durch einen lukrativen Labelwechsel – zum wiederholten Male als veritable weibliche Alternative zu Trent Reznor. Natürlich nicht in dem Sinne, als dass sie es ihm musikalisch gleichzutun sucht, sondern indem sie mit derselben kreativen Attitüde…

  • The Last Dinner Party – Prelude To Ecstasy

    Erst 2020 fanden sich die drei Studien-Kolleginnen Abigail Morris, Emily Roberts und Lizzie Mayland in London zusammen, um eine Rockband zu gründen – die sie noch vor dem ersten Auftritt mit der Bassistin Georgia Davies und der Keyboarderin Aurora Nishevci ergänzten. Gerade letzteres scheint im Rückblick ein kluger Schachzug gewesen zu sein, denn im Bemühen,…

  • Lewis OfMan – Cristal Medium Blue

    Der in Frankreich geborene, griechische Musikus Lewis OfMan ist offensichtlich schon als Kind in einen Kessel mit Soundbytes gefallen. In der aktuellen Bio zum zweiten Album heißt es, dass er „im Alter von 11 Jahre das Familien-iPad in ein Tonstudio“ verwandelt – und sich das Soundfrickeln dann selbst beigebracht habe. Kurz gesagt, kann man das…

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